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Mobilfunk-Kritiker: Funkstille bei der „Funkstille“

Mobilfunk-Kritiker

Funkstille bei der „Funkstille“

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    Der Verein „Funkstille“ wird aufgelöst. Unser Bild zeigt eine Anti-Mobilfunkdemonstration vom Februar 2008.
    Der Verein „Funkstille“ wird aufgelöst. Unser Bild zeigt eine Anti-Mobilfunkdemonstration vom Februar 2008. Foto: Archiv

    Der Geltendorfer Verein „Funkstille“ löst sich auf. Einen entsprechenden Beschluss haben die Mitglieder gefasst. Als Grund für die Liquidation nannte Zweiter Vorsitzender Horst Kürschner auf Nachfrage des LT, dass es für den Verein zuletzt keine aktuellen Anlässe mehr gegeben habe, tätig zu werden. Auch das Interesse der rund 25 Mitglieder sei sehr zurückgegangen: „Die letzte Versammlung wurde von den drei Vorständen und einem weiteren Mitglied besucht, das war dann schon alles“, berichtet Kürschner.

    Der Verein „Funkstille“ war 1997 gegründet worden, als überall im Lande die ersten Mobilfunkmasten aufgestellt wurden. Konkret ging es damals um die Sendeanlage bei Petzenhofen. Die Mobilfunkkritiker initiierten ein Bürgerbegehren, um die Gemeinde zu verpflichten, alle rechtlich vertretbaren Möglichkeiten zu ergreifen, um weitere Mobilfunkanlagen im Gemeindegebiet zu verhindern. Der Sendemast in

    Schließlich habe der Verein aber umgedacht und sei von seinem ursprünglichen Ziel einer „Verhinderung“ abgekommen und habe versucht, eine „Schadensminimierung“ zu erreichen. In diesem Zusammenhang sieht es Kürschner als Erfolg an, dass der Gemeinderat 2008 auf Antrag der „Funkstille“ beschlossen hat, künftige Sendeanlagen auf einem sogenannten „Standort H“ südwestlich der Bahnhofstraße zu konzentrieren, um die Immissionen in besiedelten Bereichen möglichst gering zu halten.

    Mit dem noch vorhandenen Vermögen der „Funkstille“ von rund 1000 Euro will der Verein neuerliche Strahlenmessungen in der Gemeinde mitfinanzieren, was dann noch übrig bleibt, soll den Kindergärten in der Gemeinde zugutekommen, erklärt Kürschner.

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