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Kreis Landsberg: Fallschirmjäger bleibt in Buche hängen

Kreis Landsberg

Fallschirmjäger bleibt in Buche hängen

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    Die Bergwacht barg am Mittwochabend einen 25-jährigen Bundeswehrsoldaten, der bei einer Übung mit seinem Fallschirm in einer Buche im Sachsenrieder Forst gelandet war.
    Die Bergwacht barg am Mittwochabend einen 25-jährigen Bundeswehrsoldaten, der bei einer Übung mit seinem Fallschirm in einer Buche im Sachsenrieder Forst gelandet war. Foto: Hans-Helmut Herold

    Ein verunglückter Fallschirmspringer aus der Altenstädter Kaserne musste am Mittwochabend aus einer Buche im Sachsenrieder Forst unweit von Dienhausen gerettet werden. Das Missgeschick, das dem Soldaten widerfahren war, ging aber relativ glimpflich ab: Außer einer leichten Schnittwunde an der rechten Wange blieb der 25-Jährige unverletzt, so die Auskunft vom Bundeswehr-Ausbildungsstützpunkt Luftlande/Lufttransport in Altenstadt.

    Baum- statt Wiesenlandung

    Der Soldat hatte mit weiteren Fallschirmspringern einen taktischen Sprung geübt. Insgesamt vier Trupps sprangen aus einer Höhe von 3000 Metern ab. Nach einem freien Fall über 1000 Meter Höhe wurden 2000 Meter über dem Boden die Fallschirme geöffnet. Die Soldaten sollten einen Gleitflug unternehmen, der sich über sechs Kilometer erstrecken sollte. Auf einer Wiese bei der Crescentia-Kapelle sollte gelandet werden.

    Als der 25-Jährige bemerkte, dass der notwendige Auftrieb für den Fallschirm fehlte, um die angepeilte Wiese zu erreichen, leitete er eine Baumlandung ein. Im Protokoll der Landsberger Polizei ist von "wechselnden Winden" die Rede, die die Landung erschwert hätten. Rund zweieinhalb Kilometer westlich des eigentlich anvisierten Landeplatzes – 20 Meter vor der Landkreisgrenze zum Ostallgäu in der Nähe des Grünen Kreuzes - kam der Soldat schließlich herunter, aber nicht ganz: Er blieb in 15 Metern Höhe an einer Buche hängen. Das Landemanöver war zwar soweit gelungen, aber der Mann konnte sich nicht aus seiner misslichen Lage befreien. Sein Fallschirm hatte sich in der Baumkrone verheddert. Nachdem in dem unwegsamen Geländer auch die Schongauer Feuerwehr mit ihrer Drehleiter nichts ausrichten hatte können, wurde die Bergwacht Peiting-Steingaden alarmiert.

    Was bleibt? Eine kleine Schnittwunde

    Ein Bergretter stieg mithilfe der Steigeisen den Baum hinauf, brachte Sicherungsleinen an und seilte den Fallschirmspringer zum Boden ab. Anschließend wurde der Schirm des Soldaten aus dem Baum geborgen. Rund zweieinhalb Stunden dauerte der Einsatz nach Angaben der Landsberger Polizei. Gegen 19 Uhr konnte der Fallschirmspringer wieder festen Boden betreten.

    Der Soldat wurde ins Krankenhaus nach Schongau eingeliefert. Dort wurden neben der kleinen Schnittwunde keine weiteren Verletzungen festgestellt.

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