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Unterhaltung: Dracula verbreitet mit Laser Angst und Schrecken

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Dracula verbreitet mit Laser Angst und Schrecken

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    Der neue Laserprojektor NEC 1100 wurde vorgestellt. von links Jens Kaiser (NEC Vertrieb) und Werner Rusch (Kinobetreiber).
    Der neue Laserprojektor NEC 1100 wurde vorgestellt. von links Jens Kaiser (NEC Vertrieb) und Werner Rusch (Kinobetreiber). Foto: Thorsten Jordan

    Als Bilbo Beutlin es mit den Orks aufnimmt, ist eigentlich alles so wie immer: Dank 3-D-Brille berühren die Klingen der Scheusale aus Mittelerde beinahe die Nasenspitze des Besuchers, der sich unweigerlich tiefer in den Kinosessel zurückzieht. Was der Laie nur unterbewusst wahrnimmt, ist für den Experten glasklar. „Die Farben sind noch brillanter und klarer. Die Ecken sind noch besser ausgeleuchtet“, sagt Werner Rusch, Betreiber des Cineplex Penzing. Der Gründer der Kinogruppe Rusch ist stolz auf die technische Errungenschaft: „Seit Juni ist der Laserprojektor auf dem Markt. Seitdem sind 50 weltweit installiert worden und wir sind die ersten in Deutschland.“

    Entwickelt und auf den Markt gebracht hat den Laserprojektor die Firma NEC. Der japanische Elektronikkonzern verspricht seinen Kunden mit der neuen Projektoren-Generation verschiedene Vorteile: „Wenig Wartung, eine lange Lebensdauer, eine sehr hohe Lichteffizienz und es können sehr große Farbräume dargestellt werden“, so Jens Kayser, Sales Manager von

    Außerdem könnten Laserprojektoren sehr hohe Helligkeiten auf die Kinoleinwand strahlen – bis zu 70000 Lumen. Das sei doppelt so viel als bei normalen Kinoprojektoren. Weitere Vorteile laut Hersteller: ein geringerer Energieverbrauch als bei normalen Geräten (mit rund 1,6 KW um mehr als ein Kilowatt niedriger als bei normalen Projektoren), weniger Wärmeentwicklung und dadurch auch weniger Kühlung. „Die Geräte sind nahezu wartungsfrei und der Laser hat eine Lebensdauer von rund 20000 Stunden. Und wenn der Laser ausgetauscht werden muss, macht das weniger als ein Fünftel der Gerätekosten aus“, erläuterte Kayser.

    In Sachen Kosten müssen Kinobetreiber für den NC100L, der auf Leinwände mit einer Breite von bis zu elf Metern ein Bild projizieren kann, knapp 50000 Euro hinblättern.

    „Dieser Projektor ist rund 25 Prozent teurer als ein herkömmlicher“, rechnet Werner Rusch vor. Allerdings würde bei den normalen Projektoren des Öfteren ein kostspieliger Tausch der Xenon-Lampen anstehen. Und diese seien umso teurer, je höher deren Lebensdauer ist. „Dank der Laserlichtquelle werden alle Nachteile herkömmlicher Projektoren ausgeschlossen“, so Rusch weiter. Die derzeit im Bau befindlichen Cineplex-Kinos seiner Gruppe in Amberg und Germering sollen auch mit der neuen Technik ausgestattet werden.

    Cineasten, die aktuelle Filme wie Dracula, Gone Girl oder bald auch den Hobbit in Penzing mit der neuen Technik sehen wollen: Der Laserprojektor flimmert in Kinosaal Nummer zwei.

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