Der Künstler ist gerne in Landsberg – für ihn ein kleines Zentrum, dass eine eigene kulturelle, sehr lebensbezogene Einheit habe. Es ist eine bewusste Entscheidung gewesen, hier nach Landsberg zu ziehen, „ich habe mich in diese Stadt verliebt“. Schleske wohnt auch in der Altstadt, im Haus am Hellmairplatz wird nur gearbeitet. Es war wohl auch beim Hauskauf Liebe auf den ersten Blick. „Hier ist eine eigene Kraft, die dieses Haus hat, eine fast sakrale Atmosphäre, ein starker Frieden.“ Das sei auch aus der Geschichte des Hauses zu erklären, denn hier haben früher immer Ordensgemeinschaften in unmittelbarer Nähe neben der Kirche gelebt, beispielsweise die unbeschuhten Karmeliter, sagt er. Diese Verbundenheit und tiefe Verwurzelung mit der Religion passe gut zum Geigenbau, denn „wenn ich eine Geige baue, ist das auch eine Form von Gebet. Ich gebe den Menschen eine Stimme, und der Klang verleiht der Seele Ausdruck“. Das sei sehr heilsam.
Landsberg