Jetzt im Herbst, wenn die letzten Segelboote aus dem See gehoben und nur noch vereinzelt Wassersportler unterwegs sind, gehört der See wieder den Tieren, vor allem den zigtausend Wintergästen, die ihre raue skandinavische oder russische Heimat verlassen haben, um hier Schutz zu suchen. Schellente, Reiherente und andere Arten finden sich alljährlich hier ein und lassen die Zahl der Wasservögel auf bis zu 15000 anschwellen. Der Ammersee ist darum seit 1971 ein Vogelschutzgebiet nach dem internationalen Ramsarabkommen. Und seit 20 Jahren gibt es einen speziellen Betreuer: Christian Niederbichler. Der 51-jährige Diplom-Geograf war der erste mit dieser Funktion, mittlerweile gibt es bayernweit 42 Kollegen in 37 wertvollen Naturlandschaften.
Ammersee