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Kammermusik: Dem C die Schau gestohlen

Kammermusik

Dem C die Schau gestohlen

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    Zwei Violinen (David Frühwirth und Joe Rappaport), zwei Bratschen (Dorothea Galler und Birte Altendorf) und zwei Celli (Franz Lichtenstern und Graham Waterhouse) interpretierten das Sextett op. 1 von Graham Waterhouse.
    Zwei Violinen (David Frühwirth und Joe Rappaport), zwei Bratschen (Dorothea Galler und Birte Altendorf) und zwei Celli (Franz Lichtenstern und Graham Waterhouse) interpretierten das Sextett op. 1 von Graham Waterhouse. Foto: Julian Leitenstorfer

    Selten kommt so ein einfaches mittleres „C“ ganz allein daher. Selbst dann nicht, wenn es wie zuletzt am Sonntagabend in den Kammermusiken im Bibliothekssaal quasi zur „Hauptperson“ einer kleinen, skurrilen Komposition ernannt wird und solchermaßen geadelt von Meister Henry Purcell persönlich eine gewichtige Rolle in dessen „Fantasy upon One Note“ spielt. „Es war tatsächlich immer nur C“, bestätigt Mathis Stier, der junge Fagottspieler, dem die ehrenvolle Aufgabe zufiel, dieses zu interpretieren, auf die entsprechende Nachfrage hin. „Allerdings“, fügt er hinzu, „ist es im Stück tonal immer anders eingebettet und klingt deshalb auch immer anders.“ Doch so wichtig es sich auch nehmen mochte, an diesem ganz im Zeichen des Cäcilienfestes stehenden Konzertabend hatte das „C“ starke Konkurrenz: Eine echte Stradivari, virtuos gespielt von David Frühwirth, und ein leibhaftiger Komponist, der Engländer Graham Waterhouse, stahlen ihm am Ende einfach die Schau.

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