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Film-Kritik: "Sing": Casting mit Eber und Elefant

Film-Kritik

"Sing": Casting mit Eber und Elefant

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    Liebenswerte Figuren bevölkern die Castingshow.
    Liebenswerte Figuren bevölkern die Castingshow. Foto: Norman Jean Roy/Universal

    Eine Castingshow geht vor die Hunde. Und vor Büffel, Schweine, Echsen, Gazellen. Wieder einmal wird animierten Tieren Urmenschliches in den Mund gelegt, was in Kombination urkomisch wirkt. Die erfolgreiche Regieanweisung für große und kleine Tiere lautet jetzt: „Sing!“

    Buster Moon ist ein kleiner Koala-Bär und großer Träumer: Er gibt die Idee nicht auf, sein altes schillerndes Musiktheater wieder zu Erfolg zu bringen. Dabei steht er kurz vor dem Ruin. Die Idee, das Publikum mit einer Castingshow anzulocken, ist nicht so erfolgreich wie der Druckfehler auf den Flugblättern: Aus 1000 Dollar macht die liebenswert schrullige Sekretärin 100.000!

    "Sing": Im Finale nimmt sich der Film Zeit

    Die Ausscheidungsrunde mit Pop und Pep im Sekundentakt ist ein Knaller. Eine freche Sinatra-Maus mit Hang zum Verbrechen ist sehr siegessicher. Das Schwein Rosita muss als gestresste Mutter erst den Alltag raffiniert automatisieren, um zu den Proben zu kommen. Minna, die schüchterne Elefantin im Plattenladen, ist ebenfalls mit toller Stimme begnadet, aber so ängstlich. Mit Ash, der Stachelschwein-Punkerin, gibt es eine starke Frauenrolle. Gorilla Johnny covert Elton John und muss für seine Gangsterfamilie Schmiere stehen.

    All diese kleinen privaten Dramen und der große Kampf ums alte Musiktheater bieten reichlich Handlung im Wechsel mit dem Originalgesang von US-Stars wie Matthew McConaughey, Reese Witherspoon und Scarlett Johansson. Rasende Animationsflüge erhöhen das Tempo, aber zum Glück nimmt sich das konventionelle Finale Zeit für ganze Songs und runde Auflösungen aller Geschichten der kunterbunten Tiercharaktere.

    Wertung: 3 / 5

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