Titelverteidiger SC Ichenhausen und die SpVgg Wiesenbach komplettieren das Teilnehmerfeld für die Endrunde um die Futsal-Kreismeisterschaft. Die beiden schon im Vorfeld favorisierten Mannschaften setzten sich gestern beim vierten Qualifikationsturnier in der Franziska-Ziehank-Halle in Ichenhausen durch. Um die Landkreis-Krone geht es dann am kommenden Samstag (siehe Die Endrunden-Starter).
Die 400 Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Fußballerisch war’s in Ordnung, denn die auf dem Feld höherklassig spielenden Teams spielten in starken Aufstellungen und brachten entsprechend Qualität aufs Feld. Dass die Außenseiter aus Neuburg und Hochwang mit den Futsal-Eigenheiten ihre Probleme haben würden, war zu erwarten gewesen. Nach teilweise sehr spannenden Auseinandersetzungen in der Vorrunde wurden die entscheidenden Spiele um den Endrundeneinzug trotz Derbycharakters zu klaren Angelegenheiten.
Als es im Stadtduell gegen Grün-Weiß um alles ging, legte der SC Ichenhausen einen beinahe perfekten Auftritt hin. Von Beginn an waren die Königsblauen überlegen. Einmal nur musste der SCI kräftig durchatmen: Beim Stand von 0:0 knallte ein Spieler des Kreisligisten den Ball an den Querbalken. Anschließend jedoch dominierte der hohe Favorit – auch, weil der SCI viel eingespielter war als die mit einigen Winter-Neuzugängen antretenden Grün-Weißen.
SCI-Torwart Simon Zeiser sagte zum Endrundeneinzug: „Wir haben uns gesteigert. Jetzt wollen wir unseren Titel in Günzburg verteidigen. Wir fahren auch in Bestbesetzung hin.“ Falko Ballin, Trainer des unterlegenen Teams, führte aus: „Im Überkreuzspiel war der Unterschied einfach zu groß. Wir haben uns aber ordentlich verkauft.“
Die Wiesenbacher stellten die eindeutig bessere Mannschaft und hätten die Sache auch deutlicher gewinnen können, wenn sie nicht so fahrlässig mit ihren Tormöglichkeiten umgegangen wären. Zum Zungeschnalzen waren die Wiesenbacher Spielzüge, die Thomas Gornig zum 2:0 und 3:0 abschloss.
Der Wiesenbacher Zweifach-Torschütze kommentierte nach dem Turnier: „Wir sind souverän durch die Gruppe marschiert, haben dann Spannung und Konzentration hochgehalten. Es macht Spaß, Futsal zu spielen, und wir wollen den Zuschauern auch schönen Hallenfußball zeigen.“ Waldstettens Spielführer Markus Abenstein bemerkte, sein Team habe bereits während der Gruppenspiele zu viele Kräfte gelassen. „Gegen Wiesenbach hatten wir dann keine Chance mehr. Es war unser Ziel gewesen, das Überkreuzspiel zu erreichen. Unser Fokus gilt ganz klar der Freiluft-Runde.“