Für die Schüler der Krumbacher Mittelschule hat Benjamin Schilder immer ein offenes Ohr. Wer an der Tür zum Zimmer des Jugendsozialarbeiters klopft, wird auch hereingebeten, egal, mit welchem Problem er kommt. Es riecht nach Kaffee und Spekulatius in dem ehemaligen Klassenraum. In der Ecke neben der Tür stehen drei Lehnstühle in einer Sitzgruppe um einen kleinen weißen Tisch herum. Das lockert die Gesprächsatmosphäre. Oft sind die Schüler nicht allein, sondern bringen den besten Freund, die beste Freundin als moralische Verstärkung mit. Neben Schilders Schreibtisch stehen weiße Ordner mit Präventionsmaterialien im Regal, wie die Aufschriften ’Drogen’, ’Alkohol’, ’Rauchen’ oder ’Gewalt’ verraten. Schilder organisiert auch Projekte zu diesen Themen. Etwa einen „Team-Tag“, bei dem die Kinder in verschiedenen Kooperationsübungen nur gemeinsam ans Ziel gelangen. Im Vordergrund steht aber die Einzelfallhilfe.
Soziales