Wer im europäischen Ausland mit dem Handy telefoniert, erlebt mittlerweile nur noch selten eine böse Überraschung auf der Rechnung. Schon seit Jahren deckelt die Europäische Union die Preise - zuletzt am 1. Juli. Erstmals wurden dabei nun auch die Preise fürs Handysurfen im EU-Ausland begrenzt: 83 Cent darf das Megabyte (MB) Datenverkehr höchstens kosten. Außerdem sind Provider verpflichtet, die Gebühren mit einer Kostensperre in Höhe von 60 Euro zu begrenzen.
Was kostet die Handy-Nutzung im EU-Ausland?
In den kommenden Jahren sollen die Preise weiter sinken. In Ländern außerhalb der EU - und damit etwa auch in der Schweiz und der Türkei - gelten aber je nach Land und Netz oft sehr unterschiedliche und teils deutlich höhere Tarife. Dort kann ein MB sogar bis zu 35 Euro kosten.
Experten raten den Datenempfang bei Smartphones auszuschalten
Experten raten daher oftmals, vor Reiseantritt den automatischen Datenempfang auf dem Smartphone zu deaktivieren, denn viele Apps oder E-Mail-Programme verbinden sich regelmäßig automatisch mit dem Internet, ohne dass der Nutzer dies mitbekommt.
Wer vor hat, das Internet im Ausland trotzdem zu nutzen, kann sich auch bei Mobilfunkanbietern nach besondere Auslandstarifen erkundigen.
Wie viel kostet das Telefonieren im EU-Ausland?
Auch das Telefonieren ist günstiger geworden: Abgehende Gespräche innerhalb der EU durften für Kunden mit deutschen Verträgen bisher maximal 42 Cent kosten, ankommende Gespräche nicht mehr als 13 Cent. Seit Juli sind die Preise weiter gefallen, auf 35 Cent für abgehende und zehn Cent für eingehende Anrufe. SMS dürfen noch elf, statt zuvor 13 Cent kosten. Der SMS-Empfang ist kostenlos.