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Roggenburg: Wo Pflanzenfreunde auf Irrwegen wandeln können

Roggenburg

Wo Pflanzenfreunde auf Irrwegen wandeln können

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    Verschlungene Pfade: Dutzende Gäste sind zur Eröffnung des rund 500 Quadratemeter großen Efeu-Labyrinths nach Roggenburg gekommen – und suchten ihren ganz persönlichen Weg durch den grünen Irrgarten.
    Verschlungene Pfade: Dutzende Gäste sind zur Eröffnung des rund 500 Quadratemeter großen Efeu-Labyrinths nach Roggenburg gekommen – und suchten ihren ganz persönlichen Weg durch den grünen Irrgarten. Foto: Alexander Kaya

    Ein düsteres Verlies mit hohen Wänden, in dessen Mitte ein stierköpfiger Riese arglosen Wanderern auflauert: Wer die griechische Sagenwelt kennt, stellt sich so oder so ähnlich wohl ein Labyrinth vor. Dass ein Irrgarten aber auch idyllisch aussehen kann, zeigt sich beim Kloster Roggenburg, wo eine naturnahe Version eröffnet wurde. Die Kletterpflanze Efeu steht dort im Zentrum: Insgesamt 300 Arten können Besucher künftig beim Spaziergang begutachten. Völlig gefahrlos, wie Pater Roman Löschinger vom Orden der Prämonstratenser versicherte: „Man kann problemlos über die Wände hinweg sehen und ein Ungeheuer haben wir auch nicht darin versteckt.“ Auch ohne Monster ein einmaliges Erlebnis, wie Wolfgang Graeser, der Prokurist der Gartencenter-Kette Dehner aus Rain am Lech (Kreis Donau-Ries) sagt: „So etwas gibt es in ganz Europa nicht.“ Denn in Roggenburg präsentiere das Unternehmen einen großen Teil seiner stattlichen Efeu-Sammlung mit Sorten aus aller Welt. Jene sicherte sich die Kette auf Betreiben Graesers im Jahr 2012 aus dem Nachlass des Ordensmanns und passionierten Gärtners Ingobert Heiecks. Jener hatte im Garten des Klosters Neuburg bei Heidelberg rund 520 Sorten der Kletterpflanzen zusammengetragen. Nach dem Tod Heiecks drohte die Sammlung verloren zu gehen – die Gartencenter-Kette wurde aktiv. Lange habe man nach einem Ort gesucht, um die grüne Vielfalt angemessen präsentieren zu können, so Graeser. Der war mit dem Kloster Roggenburg nun gefunden.

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