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Vorstadtderby: Wasserburg rennt an, Reisensburg trifft

Vorstadtderby

Wasserburg rennt an, Reisensburg trifft

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    Der erste Streich der Reisensburger: Tobias Vogler gratuliert Andreas Abele (links), der mit einem herrlichen Freistoßtor die SG in Wasserburg in Führung gebracht hat.
    Der erste Streich der Reisensburger: Tobias Vogler gratuliert Andreas Abele (links), der mit einem herrlichen Freistoßtor die SG in Wasserburg in Führung gebracht hat. Foto: Ernst Mayer

    Ein Kreisligaspiel, an das sich noch viele Wasserburger lange erinnern werden, erlebten gut 200 Zuschauer bei der Partie des heimischen TSV gegen die SG Reisensburg-Leinheim. Dass am Ende die Gäste aus Reisensburg mit 0:3 den Platz als Sieger verließen, nötigte den heimischen Zuschauern mehr als nur ein Kopfschütteln ab. Selbst Gästetrainer Jürgen Streit wusste nicht so recht, wie er die drei Punkte seines Teams erklären sollte.

    Denn in den vorangegangenen 90 Minuten hatte eigentlich nur eine Mannschaft gespielt – und das war der TSV Wasserburg. Die Truppe von Trainer Thorsten Menck war über die gesamte Spielzeit die tonangebende, spielbestimmende und drückend überlegene Mannschaft. Doch wenn man auch beste Tormöglichkeiten nicht nutzen kann, dann wird man am Ende dafür mitunter grausam bestraft. Dabei traten die Wasserburger bedingt durch Verletzungen, arbeitsbedingte Abwesenheit und Urlaub praktisch mit dem letzten Aufgebot zum Günzburger Vorstadtderby an.

    Doch diese personellen Engpässe waren der Heimmannschaft nicht anzumerken. Chancen über Chancen wurden mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks herausgespielt – und vergeben. Eine der schönsten in der 25. Minute, als nach einer Hereingabe von links Manuel Rank den Ball mustergültig volley abnahm, das Ziel jedoch um Zentimeter verfehlte. Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nichts: Wasserburg blieb im Vorwärtsgang. Die kalte Dusche kam in Minute 57, als Andreas Abele das Spielgerät mittels Freistoß aus 25 Metern zur überraschenden Gästeführung ins Netz setzte. Torwart Effinger sah dabei allerdings nicht gut aus.

    Und als drei Minuten später die Hausherren einen völlig überflüssigen Elfer fabrizierten, ließ sich Tobias Vogler nicht zweimal bitten und stellte mit der zweiten Chance der Gäste auf 0:2. Wasserburg steckte nicht auf und hätte durch Patrick Merk (80.) und Daniel Obermann (84.) noch ausgleichen können, zumal man nach einer Gelb-Roten Karte für Gästespieler Patrick Hartmann mit einem Mann mehr auf dem Feld agierte. Doch an diesem Tag hätte das Spiel wohl auch noch länger dauern können – der TSV hätte nicht getroffen. In der Nachspielzeit stellte Rene Häberle dann sogar noch auf 0:3 (90+2) für die Gäste. (diz)

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