Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Wagner: „Die optimale Lösung für alle Vereine gefunden“

Fußball

Wagner: „Die optimale Lösung für alle Vereine gefunden“

    • |
    Überraschte mit der Entscheidung, Ziemetshausen in die Bezirksliga Süd zu versetzen: Bezirks-Spielleiter Johann Wagner.
    Überraschte mit der Entscheidung, Ziemetshausen in die Bezirksliga Süd zu versetzen: Bezirks-Spielleiter Johann Wagner. Foto: Jan Kubica

    Das verspricht ein paar neue Derby-Knaller für die Fußball-Region: Nicht nur Aufsteiger SV Mindelzell wird – wie im Vorfeld bereits vermutet – in der Süd-Gruppe der Fußball-Bezirksliga antreten, sondern auch der bislang im Norden spielende Nachbar TSV Ziemetshausen. Die Rahmenterminpläne und die Ligen-Einteilungen wurden am Wochenende anlässlich der Sitzung des Bezirks-Spielausschusses in Zusmarshausen beschlossen.

    Im Vorfeld war viel darüber spekuliert worden, welchen „normalerweise“ im Norden spielende Verein es erwischen könnte. Nun sind es gleich deren zwei. Dafür geht Aufsteiger Stadtwerke SV in der Nord-Gruppe an den Start.

    Die Entscheidung sei freilich weder total zufällig noch betont absichtlich gefallen, bekräftigt Bezirks-Spielleiter Johann Wagner. Es stehe auch nirgendwo geschrieben, dass ein Aufsteiger aus der Kreisliga West (im konkreten Fall der SV Mindelzell) automatisch in die Nord-Gruppe gehe. Der Spitzenfunktionär: „Seit wir die Fußball-Kreise haben, kann das nicht von vornherein eingeteilt werden. Wir haben eine Spielordnung, und nach der muss ich unter anderem auf die Kilometer schauen.“ Weitere Gründe, einen Verein in diese oder jene Gruppe zu stecken, seien auf spieltechnischem Gebiet zu suchen.

    Hier wird die Derby-Frage eingewechselt. In sofern ist es aus Sicht der Fans vor allem im südlichen Landkreis Günzburg ein Gewinn, dass sie nun drei Nachbarn (die TSG Thannhausen spielte ja bereits in der vergangenen Saison in der Süd-Gruppe) in einer Liga sehen werden.

    Wagner verheimlicht keineswegs, dass die Verantwortlichen in Ziemetshausen zunächst nicht allzu erbaut von der nun gefundenen Lösung waren. Doch erstens sei das Glück des Einzelnen keine Frage der Spielordnung und zweitens habe sich TSV-Spartenchef Georg Stötter inzwischen mit der neuen Heimat angefreundet. Und so fasst Wagner zusammen: „Wir haben, denke ich, die optimale Lösung für alle Vereine gefunden.“

    Anpfiff für die Bezirksliga-Spielzeit ist am Wochenende 25./26. Juli. Das Eröffnungsspiel wird bereits am Freitagabend angepfiffen; die Paarung wird noch bekannt gegeben. Letzter Spieltag vor der Winterpause ist dann am 21. November. Im Frühjahr 2016 geht’s am 19./20. März los. Das Saisonfinale wird am 21. Mai stattfinden.

    Auf Kreisebene stehen die ersten Pflichtspiele ebenfalls am 26. und direkt danach am 29. Juli an. Die ersten zwei Runden im Toto-Pokal werden dann ausgespielt. Das Eröffnungsspiel der Kreisliga West steigt am Samstag, 1. August; der Rest der Liga startet einen Tag später. Die anderen Ligen auf Kreisebene, in denen Teams aus dem Landkreis Günzburg mitspielen, gehen am 16. August in die neue Spielzeit.

    Bei der Ligen-Einteilung haben Kreis-Spielleiter Rainer Zeiser und seine Mitstreiter grundsätzlich dieselben Erwägungen anzustellen wie Wagner. Zu den geografischen Härtefällen sagt Zeiser: „Es hat keinen Ärger gegeben. Wenn ich einen Verein umlegen musste, habe ich die Verantwortlichen informiert und die Entscheidungen wurden auch akzeptiert.“ Mit einem Blick auf die neuen Spielgruppen fügt der Kreis-Spielleiter – beinahe wortgleich mit Wagner – hinzu: „Ich glaube, wir haben für die Vereine die bestmögliche Lösung gefunden.“

    Umziehen wird der VfR Jettingen, und zwar aus der Kreisklasse West 2 in die Gruppe West 1. Absteiger SV Freihalden spielt künftig in der B-Klasse West 3. Weil der VfL Großkötz II aus der B-Klasse West 1 in die Gruppe West 2 umzieht, entfällt künftig das „kleine“ Derby gegen Kleinkötz II. Das „große“ findet ja aufgrund des Großkötzer Abstiegs aus der Kreisklasse ohnehin nicht mehr statt. Das sei nun aber beileibe keine böse Absicht, wie Zeiser betont: Die B-Klasse West 2 soll nach wie vor Unterbau für die A-Klasse West 1 sein, um möglichst viele Doppel-Heimspiele der ersten und zweiten Mannschaften zu gewährleisten.

    Was sonst auffällt:

    Die Gruppe startet ohne Absteiger, dafür mit drei Aufsteigern. Im Vergleich zur vergangenen Saison fehlt eine Mannschaft. In der 15er-Gruppe hat also immer ein Team spielfrei.

    Aus dem Kreisliga-Absteiger VfB Bächingen und dem aus der A-Klasse West 3 abgestiegenen FC Medlingen wurde die SG Bächingen/Medlingen. Sie übernimmt den Bächinger Platz. Neu in derselben Gruppe ist Umsteiger SSV Neumünster-Unterschöneberg (aus der Kreisklasse Nordwest).

    Die Gruppen West 1 und West 2 starten als Landkreis-Ligen. Unter den 27 Teams stehen nur noch zwei erste Mannschaften: Absteiger VfL Leipheim und FV Oberwaldbach-Ried. Der SV Neuburg II hat auf sein Aufstiegsrecht verzichtet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden