Der TSV Burgau und die SpVgg Wiesenbach zogen als erste Teams ins Finalturnier der Kreismeisterschaft im Hallenfußball (23. Januar in Günzburg) ein. Die Überraschung der Vorrunde in Burgau war das Ausscheiden von Landesligist und Seriensieger SC Ichenhausen. Die Königsblauen verloren ihr entscheidendes Spiel nach Sechsmeterschießen gegen den TSV Burgau. Auch die SpVgg Wiesenbach schaffte den Sprung nach Günzburg erst nach einem Sechsmeterschießen gegen den TSV Offingen.
Es gab Gründe für das Ausscheiden des hohen Favoriten. „Wir sind natürlich ersatzgeschwächt angetreten. Wir waren nur sechs Feldspieler“, sagte Ichenhausens Sebastian Brosch. Er vertrat Trainer Oliver Schmid, der derzeit im Urlaub weilt. Brosch gratulierte den Burgauern allerdings fair: „Sie fahren verdient nach Günzburg.“
Schon in ihrer Vorrundengruppe taten sich die Königsblauen extrem schwer. In den ersten beiden Spielen trafen sie nur einmal ins Schwarze. Nach einem knappen 1:0-Erfolg gegen A-Klassist SV Scheppach gab es ein 0:0 gegen den TSV Offingen. Im dritten Spiel gelang dem SCI dann ein 3:0-Erfolg über den SV Unterknöringen. Mit den Ichenhausern zog der TSV Offingen in die Überkreuzspiele ein. Der Kreisligist feierte zwei Siege.
In der Gruppe A gewann der TSV Burgau gegen Jettingen und Wiesenbach. Im dritten Spiel reichte den Markgräflern ein 2:2 gegen den SV Röfingen für den Gruppensieg. Die Wiesenbacher gewannen gegen Jettingen und Röfingen.
Beide Überkreuzspiele waren extrem spannend. Burgau ging in Führung. In der Schlusssekunde des ersten Abschnitts schaffte Max Fiedler den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit tat sich nicht mehr viel. Im Sechsmeterschießen hatten die Burgauer dann das bessere Ende für sich. Ihr Trainer Angelo Finelli sagte: „Der SCI war im Überkreuzspiel natürlich ein richtiger Brocken, aber meine Mannschaft hat sehr gut gespielt. Es waren sogar vier Spieler aus der Zweiten mit von der Partie. Ich bin voll zufrieden.“ Auch das zweite Überkreuzspiel stand nach zweimal sieben Minuten unentschieden 1:1. Die SpVgg Wiesenbach gewann das nötig gewordene Sechsmeterschießen. Trainer Uwe Bachner merkte an: „Wir haben eine gute Hallentruppe, aber einige Spieler sind angeschlagen, sie laborieren an einer Magen-Darm-Erkrankung. Es ist deshalb positiv, dass wir uns für die Endrunde qualifiziert haben.“
Beim TSV Offingen trug Benedikt Megyes die sportliche Verantwortung in der Halle. Sein Kommentar zum knappen Scheitern: „Nachdem wir als Gruppenerster die Vorrunde abgeschlossen hatten, wollten wir auch ins Finale nach Günzburg. Das 1:1, das wir bekommen haben, war doof. Mit dem Turnierauftritt meiner Mannschaft bin ich trotzdem zufrieden.“