80 Zuschauer bekamen ein durchaus sehenswertes Kreisligaspiel zu sehen. Dabei dürfte der Punktgewinn den Gästen mehr nützen als den Hausherren. Diese waren durch Philipp Blank zwar nach 39 Minuten in Führung gegangen und ließen danach nicht mehr viel zu – doch eben Entscheidendes: 72 Minuten waren gespielt, als Philipp Schmid den durchaus verdienten Ausgleich erzielte. Kurz vor Schluss holte er sich dann noch die Gelb-Rote Karte ab.
Vor 100 Zuschauern konnten die Hausherren nur bedingt an die guten Leistungen der Spiele davor anknüpfen. Holzheim war speziell in der ersten Hälfte das dominierende, technisch bessere und vor allem defensiv sehr kompakt stehende Team und ging völlig verdient durch Timo Czernoch in Führung (24.). Diese hätten die Gäste bis zur Pause noch ausbauen können, doch verweigerte ihnen der Referee einen Elfer und ein zweites Tor. Nach dem Wechsel dann die beste Phase der Hausherren. Mit gestärktem Selbstvertrauen brandete ein Angriff nach dem anderen auf das Gästetor – allein im Abschluss haperte es. Und wie es eben so ist, wenn man drängt und die Abwehr öffnet: Holzheim setzte eine Viertelstunde vor Schluss einen Konter und Gabriel Anger verwandelte diesen zum Endstand.
Beide Mannschaften neutralisierten sich vor 80 Zuschauern in den ersten 45 Minuten. Trotzdem war Mindeltal anzumerken, dass man die Partie für sich entscheiden wollte. Nach dem Pausentee fiel dann das erlösende 1:0 durch Dominik Drescher. Über diese Führung freuten sich die Hausherren jedoch derart, dass sie nur zwei Minuten später den Aislinger Stefan Uhl aus den Augen verloren, der zum Ausgleich abschloss. Doch Mindeltal präsentierte sich kampfstark und erzielte durch Recep Güngör neuerlich die Führung (70.). Die Gäste drückten nun noch einmal aufs Tempo und konnten sieben Minuten vor Schluss durch Ulrich Steidle wiederum den Ausgleich erzielen. Doch an diesem Tag war Fortuna aufseiten der Mindeltaler. Zwei blitzsaubere Konter durch Serhan Bugday (88.) und Recep Güngör (89.) sicherten den Hausherren drei wichtige Punkte.
Sehr schwer tat sich der Tabellenführer gegen defensiv sehr stark stehende Gäste von der Günz. Zwar waren die Hausherren spielbestimmend, doch die SpVgg machte dem SCA das Leben über die gesamten 90 Minuten so schwer wie möglich. Durch den 16. Saisontreffer ihres Topstürmers Patrick Pecher gingen die Hausherren verdient in Führung (27.). Damit war es dann aber vorbei mit der SCA-Offensivherrlichkeit.
Fünf Tore bekamen die wenigen Zuschauer beim Derby in Wasserburg zu sehen. Die Gäste gingen durch Stefan Smolka in Führung (12.). Markus Klein glich nach einer halben Stunde aus. Noch vor der Pause erzielte wiederum Smolka den Führungstreffer für den Aufsteiger. Kurz nach dem Wechsel war Max Kempter hellwach und stellte gar auf 1:3. Marcel Laub gelang lediglich noch der Anschluss (56.). Patrick Merk sah mit dem Schlusspfiff gelb-rot. (diz)
Unnötig spannend machten es die Glötter. Am Ende war es ein Sonntagsschuss von Christoph Rolle, der ihnen den Derby-Heimsieg bescherte (48.). Sein Schuss aus knapp 20 Metern senkte sich über Keeper Manuel Kuhnke in den Torwinkel. Doch schon zuvor in der ersten Hälfte agierte die SSV Glött klar besser. „Endlich sind wir mal wieder richtig ins Spielen gekommen, haben Ball und Gegner laufen lassen. Ein hohes Kreisliga-Niveau, was wir da auf den Platz bekommen haben“, kommentierte Spielertrainer Markus Rolle. Was fehlte, war meist nur das letzte entscheidende Zuspiel vor dem gegnerischen Gehäuse. Auch nach dem Führungstreffer versäumten es die Hausherren, trotz guter Möglichkeiten das entscheidende zweite Tor nachzulegen. (RÖB)