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Handball: Ein großer Schritt Richtung Bayernliga

Handball

Ein großer Schritt Richtung Bayernliga

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    Da hatten die Günzburger gut lachen: Mit dem grandiosen Auftritt und dem klaren Erfolg gegen Dietmannsried setzten sie einen Meilenstein Richtung Titelgewinn. Souverän und routiniert, also im Stil eines Spitzenteams, traten die jungen Weinroten nur eine Woche nach der Pleite an der Würm auf.
    Da hatten die Günzburger gut lachen: Mit dem grandiosen Auftritt und dem klaren Erfolg gegen Dietmannsried setzten sie einen Meilenstein Richtung Titelgewinn. Souverän und routiniert, also im Stil eines Spitzenteams, traten die jungen Weinroten nur eine Woche nach der Pleite an der Würm auf. Foto: Ernst Mayer

    So antwortet eine Spitzenmannschaft: Eine Woche nach der Pleite an der Würm haben die Landesliga-Handballer des VfL Günzburg eine Galavorstellung an der Donau gezeigt. Der Spitzenreiter beherrschte die Partie gegen die wacker um den Klassenerhalt kämpfende HSG Dietmannsried/Altusried jederzeit scheinbar mühelos und gewann auch in der Höhe verdient überdeutlich 37:26 (19:13).

    Ob’s zur erhofften Meisterschaft reicht, wird sich freilich erst am Maifeiertag entscheiden. Im Fernduell mit dem Landkreis-Rivalen TSV Niederraunau bleibt es bei nur einem Punkt Vorsprung für die Weinroten. Die haben nun verinnerlicht (und das war wohl die wichtigste Lehre aus der vorangegangenen Partie), dass es auf dem Weg nach oben keine kleinen, sondern nur große Schritte zu gehen gibt. Entsprechend zufrieden hakte Trainer Stephan Hofmeister den Ausrutscher endgültig als „einmalig“ ab. Aus einer diesmal geschlossen auftrumpfenden Mannschaft hob er zwei Einzelne heraus und sagte: „Ich war mit Spielmacher Nico Jensen sehr zufrieden. Auffälligster Akteur mag Patrick Rösch gewesen sein. Dass wir mit ihm und Patrick Bieber zwei herausragende Torhüter haben, erleichtert die Sache ungemein.“

    Ein paar kapitale Rückraumtreffer eröffneten vor 800 Zuschauern (unter ihnen eine große und trotz der sich abzeichnenden Niederlage immer lautstarke Reisegruppe aus dem Allgäu) diese für beide Seiten so wichtige Begegnung. Nach dem 2:2 kamen die Günzburger ins Rollen. Niko Hermann schloss einen schnellen Gegenstoß mit einem mustergültigen Heber ab und stellte die erste Zwei-Tore-Führung her, Julian Rothbauer machte Sekunden später das 5:2 und die Gäste nahmen sofort die Auszeit (6.).

    Großen Anteil am anschließend immer deutlicher werdenden Spielstand hatte Rösch, der diesmal beinahe 60 Minuten zwischen den Pfosten stand. Von Beginn an war er total heiß, spornte Mitspieler und Publikum gleichermaßen an und zeigte, wenn es darauf ankam, unglaubliche Reflexe. Vier, fünf, sechs Riesenparaden machten die Werfer aus dem Allgäu fassungslos.

    Auf der anderen Seite des Spielfeldes erzielte Jensen vier der ersten acht Tore für den VfL. Er traf in dieser Phase aus praktisch allen Rückraum-Lagen, während er im weiteren Verlauf vor allem als Vorlagengeber glänzte. Auch das 10:6 (15.) besorgte er – die erste Vier-Tore-Führung war erreicht.

    Vier Minuten nach Wiederbeginn war das Spiel endgültig durch. Zweimal Lucas Barthel und zweimal Raphael Groß stellten auf 23:13. Der Abstiegskandidat gab sich geschlagen und fortan hatten die Weinroten wirklich leichtes Spiel. Zum krönenden Abschluss legte Jonas Lehr noch einen sehenswerten Dreierpack hin. Die Günzburger Fans unter den Besuchern dankten es mit stehendem Applaus.

    VfL Günzburg Rösch, Bieber; Rothbauer (3), P. Nief, Lehr (7/1), Leix, Braun (1), Barthel (4), Buck (3), Groß (3), Jensen (6), Hermann (1), Jäger (8), J. Nief (1)

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