VfLGünzburg – TSV Friedberg III (Sa., 19.30 Uhr) Wie jede Reservemannschaft ist auch eine „Dritte“ für den Gegner immer eine Wundertüte mit unbekanntem Inhalt. Plan ist beim Drittligisten, dass in der Zweiten die jüngeren Talente mit Perspektive nach oben zum Einsatz kommen und demnach die alten Friedberger Haudegen in die „Reserve der Reserve“ rücken. Der Gast kann derzeit 5:3-Punkte vorweisen, bezog allerdings erst vor Wochenfrist seine erste Niederlage – mit 21:22 zuhause gegen Überraschungsspitzenreiter Göggingen.
Bei den Günzburgern gibt es erstmals in dieser Saison Personalprobleme. Die A-Jugend ist fest in Grippe-Hand und hat am Folgetag ein schweres Bundesligaheimspiel. Und im Männerkader fällt Julian Schüller mit einer Schulterverletzung aus, Julian Rothbauer und Helmar von Fritsch konnten ihre Urlaube nicht anders legen und auch der Einsatz von Tizian Schmid wackelt. Zumindest vorerst gleicht das die Kader vielleicht sogar an, denn die Günzburger Aufstellung wird so ebenfalls zur Wundertüte. Dem Heimpublikum dürfte nach den Kantersiegen gegen die bislang leichten Gegner ein deutlich kampfbetonteres Spiel bevorstehen. (zg)
TSV Niederraunau II – TSV Schwabmünchen (Sa., 17 Uhr) Nach den ersten Punkten letzte Woche will die Raunauer Truppe die positive Stimmung mit ins Lokalderby gegen Schwabmünchen nehmen.
Beide Teams gehen mit komplett unterschiedlichen Zielsetzungen in die Runde. Schwabmünchen will wohl nach oben, Raunau auf keinen Fall nach unten. Der Tabelle ist zu entnehmen, dass die Eigeneinschätzung beider Mannschaften wohl richtig ist. Die Gäste haben einen Kantersieg gegen Bobingen (40:20) und 5:1 Punkte im Rücken und der TSV lediglich zwei erkämpfte Punkte gegen den direkten Konkurrenten aus Dasing auf ihrem Konto. Gegen die noch ungeschlagenen Schwabmünchner wird aber eine noch konsequentere Leistung als in der Vorwoche nötig sein, um die Gäste ärgern zu können. Wenn die Landesliga-Reserve überhaupt eine Chance haben will, muss die Abwehr das schnelle und druckvolle Spiel der Gäste bereits im Rückzugsverhalten stören. Ob sich die Kranken- und Verletztenliste bis zum Samstag etwas verkürzt, ist noch offen. Auf jeden Fall wird ein schlagkräftiges Team auf dem Platz stehen und beim Wiedersehen mit Gästetrainer und „Fast-Raunauer“ Holger Hübenthal alles daran setzen, sich gut zu präsentieren. (zg)
TSVGersthofen – SC Ichenhausen (Sa., 19.15 Uhr) Auch bei dieser Partie ist der Gast der klare Favorit. Nach dem Derbysieg vergangene Woche gegen Günzburg dürften die Ichenhauser vor Selbstvertrauen nur so strotzen. Doch Übermut kann sich auch gegen den Drittletzten der Tabelle rächen.
Denn eine richtige Packung kassierten die Gersthofer nur bei einer ihrer drei Niederlagen – einem 18:30 zuhause gegen Aichach. Gegen Gundelfingen und Mering unterlagen die Augsburger Vorstädter jeweils nur knapp. Andererseits zeigt die Tatsache, dass Gersthofen von drei Heimspielen zwei verloren hat, dass Ichenhausen nicht in einer uneinnehmbaren Festung antreten muss.
SCI-Trainer Klaus Hornung wird die richtigen Worte finden, um die Seinen auf das Spiel vorzubereiten. Und mit der kämpferischen Einstellung aus dem Günzburg-Spiel ist auch beim TSV ein Sieg drin. (adi)