Manchmal benimmt sich der kalendarische Frühling doch wie aus der Realität gefallen. Gut also, dass seine musikalische Variante durch ihr Ritual alljährlicher Wiederholung eine Art Normalität mit sich bringt. Rein sachlich gesehen mag dies zwar trügerisch sein, wirkt aber als akustisches Elementarvergnügen zumindest beruhigend. Verena Schwarz, mit ihrem Vocal-Ensemble Hochwang und dem Ulmer Bläserquintett, ließ in der evangelischen Auferstehungskirche Günzburg den musikalischen Frühling im schwäbischen Barockwinkel erblühen, mit Klangfantasien aus Heiterem und Besinnlichem, und der beseelten Utopie als Metapher für den Sitz aller Gefühle.
Konzertreihe