"Musik, die man stinken hört"
Günzburg Es gibt Menschen, vornehmlich Kritiker gehören dazu, die sich ungewollt selbst ein Denkmal setzen. Wie ein gewisser Eduard Hanslick zum Beispiel. Der ebenso berühmte wie gefürchtete Wiener Musikrezensent stellte nämlich, anlässlich der Uraufführung von Pjotr I. Tschaikowskys Konzert für Violine und Orchester am 4. Dezember 1881 in Wien die Behauptung auf, man könne angesichts dieser Töne "Musik stinken hören". Eine blamable Einschätzung, wie sich bald herausstellen sollte. Tschaikowskys Opus 35 gehört bis heute zum beliebtesten und meistgespielten Violinkonzert der Musikliteratur.
In der Günzburger Frauenkirche als Eröffnungskonzert der von Thomas Bodenmüller und der Günzburger Heilig-Geist-Gemeinde initiierten "Schwäbischen Orgeltage", war das anfangs als "unspielbar" eingeschätzte Werk zu hören. Und es roch. Es roch nach Ungewöhnlichem. Denn die Solovioline wurde nicht vom vorgeschriebenen Orchester mit Streichern, Bläsern und Pauken begleitet, sondern sozusagen von einem Einmannorchester, der Orgel. Und das könnte in der Tat dem einen oder anderen vielleicht doch "gestunken" haben. Denn kann dieses Tasteninstrument, Geigen, Celli, Flöten, Oboen, Posaunen, Hörner und Trompeten ersetzen? Nein, kann es natürlich nicht.
Nie gehörte Fassung
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