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Kreis Günzburg: Mann will Feuer legen: Polizei greift in Röfingen kurz vor der Tat zu

Kreis Günzburg

Mann will Feuer legen: Polizei greift in Röfingen kurz vor der Tat zu

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    Die Polizei hat einen mutmaßlichen Brandstifter und Stalker festgenommen.
    Die Polizei hat einen mutmaßlichen Brandstifter und Stalker festgenommen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    In der Nacht auf Mittwoch hat die Polizei einen mutmaßlichen Brandstifter in Röfingen (Kreis Günzburg) festgenommen. Nach derzeitigem Stand hatte der 56-Jährige geplant, ein Wohnhaus anzuzünden. Dieses wird neben anderen Personen von einer Frau bewohnt, mit der er kurz liiert war. Ihm wird auch zur Last gelegt, Anfang Dezember 2016 eine Gartenhütte in Brand gesetzt zu haben. Das Feuer griff damals auf eine weitere Hütte und den Dachstuhl desselben Hauses über. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Es wurde niemand verletzt, jedoch entstand ein Schaden von rund 200000 Euro.

    Nachdem die Neu-Ulmer Kripo Anfang dieser Woche Hinweise erhalten hatte, dass der Mann aus dem Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg möglicherweise erneut einen Brand legen will, observierten Zivilbeamte aus Burgau und Neu-Ulm das Haus. Er tauchte auf und konnte gegen 1 Uhr festgenommen werden. Er hatte sich von der Rückseite herangeschlichen und war demnach kurz davor, Feuer zu legen. Da griffen die Beamten zu.

    Verdächtiger sitzt in Haft

    Der Mann wurde am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Der Verdächtige sitzt nun in Haft. Die noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kripo beziehen auch weitere Vorfälle ein. Insbesondere prüfen sie eine Manipulation am Auto der ehemaligen Liierten und einen kleineren Brand in der Gartenhütte. Auch mehrere Fälle, in der er ihr nachstellte, werden ihm zur Last gelegt. In der gescheiterten Beziehung sieht die Polizei derzeit das Motiv für die Taten.

    Der Mann war vor wenigen Wochen von einem Spezialeinsatzkommando in Baden-Württemberg festgenommen worden. Er ging freiwillig in eine Fachklinik, durfte diese aber verlassen. Die Gründe sind der Polizei unbekannt. Haftgründe hätten noch nicht vorgelegen, erklärt das Präsidium Aalen. Als er die Klinik verließ, sei er an seinem Wohnort nicht mehr „greifbar“ gewesen. Wie das Präsidium in Kempten erklärt, hätten die Baden-Württemberger Kollegen versucht, den Aufenthaltsort zu ermitteln. zg, cki

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