Schriftsteller, Journalist, Kinderarzt, Erzieher, Pädagoge, Sozialpsychologe, Rundfunkpionier, Dozent für Sonderpädagogik und Waisenhausdirektor: Diese Aufzählung gilt keinen Einzelpersonen, sondern stellt alle Berufungen dar, die ein einzelner Mann in sich vereinte: Janusz Korczak (1878-1942). Der polnische Pädagoge kümmerte sich fast zeitlebens und vor allem während der Zeit des Nationalsozialismus um verwaiste Kinder, unterstützte sie in ihrer Entwicklung, lebte mit ihnen im Waisenhaus des Warschauer Ghettos und ging am Ende gemeinsam mit ihnen in den Tod im Konzentrationslager Treblinka. In Gedenken an sein Wirken und seine pädagogischen Lehren entstand die deutsch-israelische Wanderausstellung „Der Blick ins Freie – Künstlerische Positionen im Diskurs mit
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