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Spritpreise: Wann Sie beim Tanken Geld sparen können

Spritpreise

Wann Sie beim Tanken Geld sparen können

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    Experten verraten wie Autofahrer an der Zapfsäule sparen können.
    Experten verraten wie Autofahrer an der Zapfsäule sparen können. Foto: Arno Burgi (dpa)

    Auch wenn die Spritpreise momentan vergleichsweise günstig sind, können Autofahrer an der Tankstelle ein schlechtes Geschäft machen. Während eines Tages schwanken die Preise für Benzin und Diesel teils um mehr als zehn Cent. Es lohnt sich also durchaus, vor dem Tanken genauer hinzuschauen. Zwei Experten verraten, worauf Autofahrer achten müssen, um an der Zapfsäule zu sparen.

    Am Morgen kostet der Liter meist zehn Cent mehr

    „Wer vor der Arbeit zur Tankstelle fährt, macht einen Fehler“, sagt Hölzel vom ADAC. Nach Aussage des Kraftstoff-Experten sind die Preise am Morgen am höchsten. „Die Tankstellenbetreiber gehen mit einem relativ hohen Preis in den Tag und versuchen, ihn möglichst lange zu halten“, erläutert Hölzel weiter. Wie schnell die Preise fallen, hänge davon ab, wie die Konkurrenz sich verhalte. „Am Morgen kostet der Liter teils zehn Cent mehr als am Abend“, sagt Hölzel. Der ADAC-Experte empfiehlt daher, zwischen 18 und 20 Uhr Tanken zu fahren. Dann seien die Preise besonders niedrig, bevor sie in der Nacht wieder anziehen. Dann sollten Autofahrer die Preise sorgfältig vergleichen, da sie dann stark variieren. Vergleichsportale im Internet und spezielle Tank-Apps würden das heute natürlich leichter machen als früher, findet Hölzel. Sie seien ein großer Beitrag zur Transparenz auf dem Kraftstoffmarkt.

    Einer dieser Anbieter ist clever-tanken.de. Geschäftsführer Steffen Bock rät, nicht auf der Suche nach der günstigsten Tankstelle durch die Gegend zu fahren. Es sei besser, die Preisentwicklung in der unmittelbaren Umgebung mithilfe eines Vergleichsportals zu beobachten und im richtigen Moment zuzuschlagen.

    In den Ferien steigen die Spritpreise

    Auch in den Ferien – und hier gerade zu Beginn – sind die Spritpreise nach Berechnungen des ADAC höher als sonst, auch wenn längst nicht mehr so extrem wie noch vor wenigen Jahren. „Auch an den Feiertagen ist das Benzin jetzt nicht mehr so viel teurer“, sagt Kraftstoffexperte Hölzel. Das Fahrzeug ein paar Tage vor Urlaubsbeginn vollzutanken, könne trotzdem bares Geld sparen. Vor allem für Familien, die mit dem Auto in die Ferien reisen, sei das wichtig. Denn in Italien und anderen Ferienländern sind Benzin und Diesel nach Angaben des ADAC momentan teils deutlich teurer als in Deutschland.

    Benzin-Tanker sollten über einen Wechsel zu E10 nachdenken

    Für Benzin tankende Autofahrer hat Steffen Bock noch einen Hinweis: „Einige Tankstellen haben den Preisabstand zwischen E10 und Super erhöht. Genauso ist es bei Super Plus.“ Gewöhnlich liegen E10 und Super zwei Cent auseinander, erläutert Bock. In letzter Zeit habe er öfter beobachtet, dass Tankstellen den Abstand auf vier Cent erhöht haben. „Natürlich zum Nachteil des Kunden“, sagt der Experte. Für Autofahrer könne das ein Anreiz sein, über einen Wechsel zum günstigeren E10 nachzudenken.

    Generell ist es außerdem sinnvoll, das Auto in einer Umgebung mit hoher Tankstellendichte zu befüllen, rät Hölzel vom ADAC. „Wo keine Konkurrenz herrscht, wird gerne etwas auf den Preis aufgeschlagen.“

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