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Lebensmittel-Rückruf: Rückruf: Firma Nocker ruft diese Wurst zurück

Lebensmittel-Rückruf

Rückruf: Firma Nocker ruft diese Wurst zurück

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    Die Firma Otto Nocker ruft das Produkt "Lyoner, in Streifen geschnitten"vorsorglich zurück.
    Die Firma Otto Nocker ruft das Produkt "Lyoner, in Streifen geschnitten"vorsorglich zurück. Foto: Uli Deck/dpa (Symbol)

    Die Firma Otto Nocker hat den Rückruf eines ihrer Wurstprodukte erweitert. Weitere Chargen des Produkts "Lyoner, in Streifen geschnitten" könnten verunreinigt sein, teilte der Hersteller am Donnerstag mit. Es seien mikrobiologische Verunreinigungen mit Bakterien (Listeria monocytogenes) festgestellt worden. Vom Verzehr werde abgeraten, durch mögliche Verunreinigungen könne es zu gesundheitlichen Problemen kommen.

    Bereits vor knapp einer Woche hatte Otto Nocker mehrere Chargen der Lyoner zurückgerufen. Betroffen von dem Lebensmittel-Rückruf waren die 1-Kilo-Packungen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 23., 18. und 16. September 2017 sowie die 300-Gramm-Packungen, die bis zum 15., 18. und 24. September haltbar sind.

    Rückruf: Diese Chargen Nocker "Lyoner, in Streifen geschnitten" nicht verzehren

    Betroffen sind nun auch 1-Kilo-Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 8. September und die 300-Gramm-Packungen, die bis zum 10. September haltbar sind. Das Produkt werde nur in Bayern verkauft und könne in den Märkten auch ohne Kassenbon zurückgegeben werden.

    Der Hersteller ruft folgende Chargen der Lyoner zurück:

    Charge 325352, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 23.09.2017 (1 kg)

    Charge 325344, MHD 18.09.2017 (1 kg)

    Charge 325342, MHD 16.09.2017 (1 kg)

    Charge 325344, MHD 18.09.2017 (300 g)

    Charge 325341, MHD 15.09.2017 (300 g)

    Charge 335353, MHD 24.092017 (300 g)

    Charge 294331, MHD 08.09.2017 (1 kg)

    Charge 294333, MHD 10.09.2017 (300 g)

    Der fleischverarbeitende Betrieb Otto Nocker GmbH gehört zur insolventen Lutz-Fleischwaren-Unternehmensgruppe.

    Große Lebensmittel-Rückrufe in den vergangenen Jahren

    Mai 2009: In dem Erfrischungsgetränk Red-Bull-Cola ist Kokain nachgewiesen worden. Es gab eine hessenweite Rückrufaktion für das betreffende Produkt.

    Februar 2010: Nach mehreren Todesfällen wegen verseuchtem österreichischem Käse hat die Handelskette Lidl erneut vor einem bestimmten Harzer Käse gewarnt. Im Käse sind Listerien entdeckt worden. An diesen Bakterien im Käse waren 2009 zwei Deutsche und vier Österreicher gestorben, weitere zwölf Menschen erkrankten.

    November 2011: Netto hat in seinem Räucherlachs Listerien gefunden. Die Bakterien können zu ernsthaften Erkrankungen führen - der Lebensmitteldiscounter startete eine umfangreiche Rückrufaktion.

    August 2012: Die Curry-Gewürzzubereitung von der Hartkorn Gewürzmühle GmbH kann Salmonellen enthalten.

    September 2012: Die Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost GmbH in Bühl ruft die Produkte Putenfleisch im eigenen Saft und Pferdefleisch im eigenen Saft zurück. In einzelnen Proben wurde festgestellt, dass die Lebensmittel nicht erhitzt wurden.

    August 2013: Im Selleriesalat von Ewald-Konserven wurden Glasscherben nachgewiesen.

    Februar 2014: Milupa ruft Aptamil, die Spezialnahrung für Frühgeborene, zurück. Darin wurde ein überhöhter Jodgehalt festgestellt.

    Dezember 2014: Maggi ruft seine Gemüsebrühe zurück. Grund dafür sind Glassplitter in der Brühe.

    Januar 2015: Zimbo ruft unter anderem Schinkenwurst, Bierwurst und  Jagdwurst zurück. In den Produkten können sich kleine Aluminiumteile befinden. Sie könnten Listerien enthalten, diese sind in seltenen Fällen sogar tödlich.

    Januar 2015: Rückruf von Chio Dip! Hot Cheese und Chio Dip! Mild Salsa. In einigen Gläsern waren Glassplitter gefunden worden.

    Februar 2016: Mars ruft nach dem Fund eines Kunststoffteils in einem Snickers mehrere Millionen Schokoriegel in 55 Ländern zurück. Ein deutscher Kunde hatte ein Plastikteil entdeckt; es stammte nach Angaben von Mars von einer Schutzabdeckung im Herstellungsprozess.

    August 2017: Aus den Niederlanden gelangen Millionen Eier nach Deutschland, die mit dem Insektenschutzmittel Fipronil verseucht sind. Viele Geschäfte und Ketten in fast allen Bundesländer sind betroffen, die die Eier aus den Regalen nehmen müssen.

    dpa/lby/AZ

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