Regelmäßig Nüsse essen ist offenbar gut für die Gesundheit. Wie eine Studie von britischen und norwegischen Wissenschaftlern zeigt, kann der Nussgenuss Krankheiten vorbeugen. Demnach verringert der Verzehr von nur einer Hand voll Nüssen pro Tag das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder an Krebs zu erkranken. Zudem könnten Nüsse auch vor Diabetes und Infekten schützen.
Nüsse senken wohl Risiko für schwere Krankheiten
Die Studie basiert auf einer Meta-Analyse von 20 Kohortenanalysen. Darin sind die Daten von 819.000 Probanden enthalten. Das Ergebnis der Analyse: Wer regelmäßig Nüsse isst, erkrankt zu 24 Prozent seltener an einer koronaren Herzkrankheit und erleidet zu elf Prozent seltener einen Schlaganfall. Das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung war um 19 Prozent verringert. 18 Prozent geringer war die Gefahr, an Krebs zu sterben. Die Gesamtsterblichkeit war laut der Studie bei den Nuss-Essern um 19 Prozent verringert.
Infekte treten laut der Studie sogar zu 75 Prozent seltener auf. Und auch vor Diabetes scheint der Nuss-Verzehr zu schützen.
Studie: 28 Gramm Nüsse pro Tag senken das Krankheitsrisiko
Die Risikosenkung trat bereits bei einem Verzehr von 28 Gramm Nüssen pro Tag auf. Dabei sei es egal, ob es sich um Baumnüsse oder um Erdnüsse handelt. Nüsse seien durch ihren Nährstoffgehalt so wertvoll. "Nüsse und Erdnüsse sind reich an Ballaststoffen, Magnesium und ungesättigten Fettsäuren", wird die Leiterin der Studie in einer Pressemitteilung zitiert.
Die Studie wurde 2016 in dem Fachmagazin BMC Medicine veröffentlicht. Die Forscher wollen als nächstes untersuchen, ob auch für einen gesunden Lebensstil empfohlene Lebensmittelgruppen wie beispielweise Gemüse und Obst Krankheiten verringern können. cch
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