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Haustiere: Darum tun uns Hund, Katze und andere Haustiere gut

Haustiere

Darum tun uns Hund, Katze und andere Haustiere gut

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    Hund und Herrchen sind oft ein unzertrennliches Team.
    Hund und Herrchen sind oft ein unzertrennliches Team. Foto: Patrick Pleul, dpa

    Jahrzehntelang gehörten sie zu den zuverlässigsten Mitarbeitern des Weißen Hauses. Doch als Donald Trump US-Präsident wurde, blieb ihre Stelle vakant. Die Rede ist vom Präsidentenhund. Was hätte Obama nur ohne seine beiden schwarz-weißen Portugiesischen Wasserhunde Bo und Sunny gemacht?

    Oder Bill Clinton ohne seinen Buddy, den Labrador Retriever, der ihm selbst auf dem Höhepunkt der Lewinsky-Affäre treu zur Seite stand? Trump dagegen hat bis heute kein Heimtier, geschweige denn einen Hund, ins Weiße Haus geholt. Vielleicht sollte er umdenken. Denn Haustiere tun Menschen gut - und das in mehrfacher Hinsicht.

    1. Haustiere machen fit

    Zweieinhalb Stunden Bewegung pro Woche reichen schon aus, um einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem zu haben. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation. Die schafft man etwa mit Hunden wesentlich einfacher als ohne. "Tiere regen an zu Aktion und zu gemeinsamer Bewegung", sagt auch Kathrin Fichtel vom Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft. Die Folge: Das Immunsystem wird gestärkt. Wie verschiedene Studien zeigen, ist die Gefahr von Herzinfarkten bei Hundebesitzern niedriger. Zudem müssen sie seltener zum Arzt als Menschen ohne Tier.

    2. Haustiere entspannen

    Stress in der Arbeit? Ein Tier zu Hause ist eines der besten Gegenmittel. "Schon die reine Anwesenheit oder das Kuscheln von Tieren hilft dabei,  die Herzfrequenz und den Blutdruck der Menschen zu senken", sagt Fichtel. Gleichzeitig steigen die Werte des Kuschelhormons Oxytocin. Der Körper kommt dadurch schneller zur Ruhe.

    3. Haustiere helfen bei Krankheiten

    Diabetes, Krebs oder auch Demenz. All diese Krankheiten kann ein Haustier positiv beeinflussen. "Studien haben gezeigt, dass demente Menschen in Anwesenheit von Hunden klarer werden", sagt Fichtel. Einige deutsche Kliniken arbeiten bereits mit Therapiehunden.

    4. Haustiere sind treue Partner

    Mit einem Haustier wird es nie einsam. Gerade zu Katzen und Hunden können enge Beziehungen entstehen. Tiere können gut zuhören, lachen Menschen nicht aus, verstehen Sorgen, spenden Trost. Auch in schwierigsten Situationen. "Wenn sich die Eltern scheiden lassen, können Tiere Kindern unheimlich viel soziale Unterstützung geben", sagt Fichtel. Zudem fördern sie die Kommunikation von Kindern. Wie jüngst eine Studie herausfand, lernen Kinder eine Sprache einfacher, wenn ausgebildete Hunde ihnen helfen.

    Doch die Sprecherin des Forschungskreises Heimtiere in der Gesellschaft warnt. Damit die Beziehung optimal funktioniere, müssten die Menschen für ihre Tiere das passende Umfeld schaffen, sagt sie. Auch Tiere verlangten Respekt und Fürsorge. Auch sie hätten Hunger, bräuchten ihren Auslauf, wollten ihre Freiheiten. Vielleicht ist es deshalb doch gar keine so gute Idee, dem US-Präsidenten ein Haustier zu empfehlen. Der bezeichnete sich jüngst als "sehr aktiven Präsident". Viel Zeit für einen Hund, einen Rottweiler oder Pitbull womöglich, bliebe da nicht.

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