Übergewicht und Adipositas belasten die Gesundheit. Auch Bluthochdruck, Diabetes, Herz- oder Kreislauferkrankungen sind bekannte Leiden. In diesen Fällen kann Abnehmen die Gesundheit verbessern - dabei können auch kleine Schritte einen Unterschied machen.
Martina de Zwaan, Direktorin der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Hannover, sagt, dass Betroffene erst einmal nur fünf bis zehn Prozent ihres Gewichts abnehmen sollten. "Es ist besser, fünf Kilo abzunehmen und dieses Gewicht zu halten, als zu viel zu wollen und dann aufzugeben", erklärt sie.
Abnehmen: Tipps für einen gesunden Gewichtsverlust
Was empfehlen Experten, wenn es ums Abnehmen geht? Denn zunächst einmal sollten Betroffene ihre Ernährung umstellen - das kann mit einigen Tricks erleichtert werden. So können beispielsweise schon kleinere Teller eine große Veränderung im Essverhalten bewirken.
Außerdem sei der Mensch darauf eingestellt, zu essen, wenn es etwas zu essen gebe. Hungrig einzukaufen sollte man daher unterlassen, denn das Risiko, mehr oder fettigere Sache in den Einkaufskorb zu stecken, wird durch Hunger größer.
Und noch einen weiteren Tipp betont die Expertin: Wer beim Abnehmen "sündigt", sollte nicht in Panik geraten oder verzweifeln. Entscheidend sei nämlich, trotzdem weiterzumachen - und mit realistischen Erwartungen erst einmal nur einige wenige Kilo um der Gesundheit willen abzunehmen.
Abnehmen: Einige Diäten sind gesundheitsschädigend
Zudem weisen Experten darauf hin, dass einige Diäten ungesund sein können. Lars Selig, Leiter des Ernährungsteams am Universitätsklinikum Leipzig, übt so beispielsweise Kritik an einer Diät, die einen Cheat Day beinhaltet. Bei dieser Diät wird an sechs Tagen streng auf eine gesunde Ernährung geachtet, um am siebten Tag nach Herzenslust zu schlemmen.
Das könne laut Selig jedoch dazu führen, dass am siebten Tag besonders fettige Nahrung konsumiert wird. Das macht nicht nur das Abnehmen schwerer, sondern kann Selig zufolge auch der Gesundheit schaden. Es bestehe beispielsweise die Gefahr einer Gallenkolig. AZ/dpa