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Sportskanone: Fix mit dem Schläger

Sportskanone

Fix mit dem Schläger

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    Michael Teuber
    Michael Teuber Foto: Ulrike Jochum

    Er konnte gerade laufen, als er das erste Mal einen Schläger in der Hand hielt: Michael Teuber ist schon früh zum Badminton gekommen. Zunächst begleitete er seine ältere Schwester Tamara, die bis heute erfolgreich Badminton spielt, zu Turnieren. Die Entscheidung für den schnellen Sport mit dem gefiderten Ball fiel für ihn dann aber endgültig mit sechs Jahren: „Ich bin da mal zum Fußballtraining gegangen, wollte das ausprobieren“, sagt der 18-Jährige und lehnt sich dabei entspannt im Wohnzimmer der Familie in Friedberg zurück. „Das war aber nix.“ Anschließend habe er sich in der Badminton-Abteilung des TSG Augsburg angemeldet. Die Vielseitigkeit sei es, die ihn an dem Sport begeistere: „Man braucht Schnelligkeit, Ausdauer, muss beweglich sein und mitdenken.“

    Heute, zwölf Jahre später, ist sein Zimmer voller Pokale: Sie stehen auf Regalen an der Wand und in einer Vitrine. Am Boden liegt eine Sporttasche, darin Schläger und Badminton-Bälle. Ansonsten ist alles aufgeräumt: Bett, Schreibtisch, kaum Bücher.

    Den letzten Pokal hat er im Mai gewonnen, bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend im mittelfränkischen Lauf. Der befindet sich aber nicht unter all den anderen, hier bei den Teubers. Er steht beim TSV Freystadt in der Oberpfalz, nahe Neumarkt – Michael Teubers Verein. Mit seinen Teamkollegen wurde er Deutscher Mannschaftsmeister.

    Für seine 18 Jahre kam der gebürtige Friedberger ganz schön herum. Bis er 16 war, habe er noch in Augsburg gespielt, sagt Teuber. Dann aber hätten seine Trainer ihn auf eine Schule in Nürnberg aufmerksam gemacht, die gerade ein neues Sportkonzept eingeführt hatte. 2009 zog er also ins Internat und besuchte dort eine besondere Sportklasse. Dreimal pro Woche hatte Teuber vormittags Training und am Nachmittag Unterricht.

    „Es war cool, mit den ganzen anderen Badminton-Leuten an einer Schule zu sein“, erinnert er sich. Über sie kam er auch zum TSV Freystadt. In Nürnberg machte Teuber seinen Realschulabschlus, kehrte dann jedoch nach Friedberg zurück. Hier ist er mittlerweile an der FOS, in der elften Klasse. Dass er nun wieder bei seinen Eltern wohnt, gefalle ihm gut, sagt der 18-Jährige ruhig und streift sich dabei die braunen Haare aus der Stirn.  Zum Trainieren aber schafft er es nun nicht mehr nach Freystadt. Es sei einfach zu weit weg. Teuber trainiert jetzt zwei Mal pro Woche in München, am Bezirksstützpunkt für Badminton. (Mehr in der Donnerstagausgabe der Friedberger Allgemeinen).

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