Dem Landesliga-Neuling Mering steht am Sonntag ab 15 Uhr ein weiteres hoch interessantes Spiel bevor – nämlich das gegen den FC Pipinsried. Mit dem FCP kommt ein Team, das sich vor Saisonbeginn zu den Titelanwärter gezählt hat und das nach einem etwas holprigen Saisonbeginn langsam in Schwung zu kommen scheint.
„Wir erwischen die Pipinsrieder offensichtlich genau in dem Moment, in dem die sich langsam gefangen und gefunden haben“, meinte Merings Trainer Günter Bayer. Der hat den FCP in Sachen Meisterschaft sowieso auf der Rechnung. „Ich denke, dass die zusammen mit Gundelfingen und Landsberg um die Meisterschaft spielen werden. Pipinsried ist in meinen Augen eine der stärksten Mannschaften in dieser Liga“, so der MSV-Coach.
Und Pipinsried tat unter der Woche ja alles, um die Einschätzung von Günter Bayer zu bestätigen. Das Team um Spielertrainer Tobias Strobl warf im bayerischen Pokal den ambitionierten Regionalligisten TSV Rain mit 1:0 aus dem Wettbewerb. „Wer eine Mannschaft wie Rain ausschaltet, der muss schon Klasse und enorme Qualität haben“, ist sich Bayer sicher.
Der Meringer Trainer hat zwar diesmal einen etwas breiteren Kader als zuletzt zur Verfügung, doch sorgenfrei ist man beim MSV nicht. Yilmaz, Nebel und Wiedemann fehlen sowieso, ein leichtes Fragezeichen steht noch hinter Anil Zambak, doch größere Sorgen macht sich der MSV-Coach um seinen Torhüter Adrian Wolf. Der konnte die Woche über nicht trainieren, eine Computertomografie soll Klarheit bringen, woher die Rückenprobleme kommen. Sollte Wolf ausfallen, rückt Daniel Sedlmeir zwischen die Pfosten. Dafür aber stehen mit Christian Merk und Agustin Barbano die beiden Neuzugänge, die vom FC Königsbrunn nach Mering wechselten, zur Verfügung. Mit welcher Startelf Bayer das „Unternehmen Pipinsried“ im Angriff nehmen wird, das soll wird sich erst nach einem kurzen Training am Samstag emtscheiden.
In jedem Fall ist Bayer nicht gewillt, die Punkte kampflos abzuliefern. „Wir haben drei Spiele lang nicht mehr gewonnen, es wäre schön, wenn wir diese Serie beenden könnten. Pipinsried ist sicher der klare Favorit, doch im Fußball hat manchmal auch der Außenseiter die Nase vorn“, so der Meringer Trainer.