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Tennis ITF-Turnier: Der Premieren-Sieger ist wieder da

Tennis ITF-Turnier

Der Premieren-Sieger ist wieder da

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    Das „Match of the Day“ hat mittlerweile Tradition bei den „Friedberg Open“, dem ITF-Turnier, bei dem es um Weltranglistenpunkte und insgesamt 10000 Dollar Preisgeld geht. Es ist das letzte Spiel des Tages auf dem „Centre Court“, dem Platz eins der Anlage des TC Friedberg – und meistens eines, in dem entweder der Lokalmatador oder der Top-Gesetzte auf dem Platz stehen. Wenn am heutigen Dienstag, dem Tag an dem die ersten Spiele der 1. Hauptrunde gespielt werden, das „Match of the Day“ aufgerufen wird, dann steht ein ganz besonderer Akteur auf dem Platz: Evgeny Korolev.

    Der 26 Jahre alte Kasache war schon einmal in Friedberg – vor genau zehn Jahren, als 2004 erstmals beim Friedberger Turnier Weltranglistenpunkte vergeben wurden. Und der damals 16-Jährige sorgte gleich für Furore – er war der Sieger des ersten ITF-Turniers. Als Ungesetzter erreichte er 2004 das Finale, in dem er Marius Zay mit 6:2 und 6:2 deutlich besiegte. Es war Korolevs erster Turniersieg überhaupt in der ITF-Serie und damals lobte er das Friedberger Turnier in den höchsten Tönen. „Das war mein bislang bestes Turnier, das ich gespielt habe. Und hier hat auch drumherum alles gepasst, es war einfach super“, hatte der Teenager vor zehn Jahren bei der Siegerehrung erklärt.

    Korolev schaffte es in den Jahren darauf bis auf Platz 46 der ATP-Weltrangliste – das war im Februar 2010. Unmittelbar zuvor hatte der Kasache auch seinen bis dahin größten Erfolg im Einzel feiern dürfen – er erreichten bei den Australien Open 2010 das Achtefinale. Im gleichen Jahr kam er in Wimbledon noch in die zweite Runde – doch dann wurde es ruhiger um den mittlerweile 26-Jährigen, der fünf ATP-Turniere gewann – davon vier auf Hartplatz und eines auf Sand. Verletzungen warfen ihn zurück, und Korolev rutschte in der Weltrandliste immer weiter ab – im Moment rangiert er zwischen den Positionen 780 und 803.

    Doch langsam scheint der Trend bei dem kasachischen Daviscupspieler wieder nach oben zu zeigen – in der vergangenen Woche gewann Korolev ein ITF-Turnier in Wetzlar – mit 6:0, 0:6 und 6:3 gegen den Deutschen Julian Lenz. Interessantes Detail am Rande: Auch Lenz ist in Friedberg am Start – aber ebenso wie Korolev nicht gesetzt.

    Was den damals 16-Jährigen in Friedberg aber so besonders interessant gemacht hatte, war die Tatsache, dass er eine bekannte Cousine hatte: die russische Tennisdiva Anna Kurnikova. Die mittlerweile 33 Jahre alte Kurnikova war im Jahr 2000 einmal die Nummer acht der Weltrangliste, im Doppel ein Jahr zuvor sogar die Nummer eins. Sie brachte es auf zwei Grand-Slam-Titel – die Russin gewann in den Jahren 1999 und 2002 jeweils die Australien Open.

    Die Friedberger Tennisfreunde dürfen sich also auf einen interessanten Akteur freuen, der es in seiner Freizeit musikalisch auch gerne einmal härter mag und für Bands wie Metallica schwärmt.

    Leicht wird es für Evegny Korolev indes heute ab 17 Uhr nicht, denn sein Erstrundengegner ist der Deutsche Moritz Baumenn. Der steht auf Position 520 der Weltrangliste und ist an Fünf gesetzt.

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