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150 Jahre TSV Friedberg: Badminton gesucht und den TSV gefunden

150 Jahre TSV Friedberg

Badminton gesucht und den TSV gefunden

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    Von Peter Kleist

    Ein „echter“ Badmintonspieler hört es nicht gern, wenn etwas despektierlich von „Federball“ die Rede ist. „Federball, das ist das Spiel auf der Straße ohne Netz und ohne begrenztes Spielfeld, Badminton ist der Sport in der Halle“, erläutert Birgit Stähle. Die 48-jährige Erzieherin spielt Badminton aus Leidenschaft – ebenso wie ihr Mann Hagen und die beiden Kinder. Und wer Badminton richtig betreibt, erkennt bald, wie rasant und anstrengend dieser Sport sein kann. „Es ist der schnellste Sport der Welt, der Ball wird bis zu 300 Stundenkilometer schnell, der Weltrekord liegt bei 414“, so Birgit Stähle – nach kurzer Nachfrage bei Sohn Mark, der in der Schule schon ein Referat über diese Sportart gehalten hat.

    Aus Flein-Talheim, einer Weingegend in der Nähe von Heilbronn, hat es die Familie im Jahr 2000 nach Friedberg verschlagen. „Mein Mann und ich haben uns beim Volleyball kennengelernt und dann später gemeinsam mit Badminton angefangen – und wir sind dabei geblieben“, so Birgit Stähle. Klar, dass man sich auch in der Herzogstadt am Lechrain nach einer Möglichkeit umsah, dem geliebten Sport nachzugehen. „Wir haben gezielt gesucht und sind dann auch schnell beim TSV gelandet“, meinte Birgit Stähle. Und die Entscheidung für den TSV habe die Familie auch nie bereut. „Es ist eine kleine, familiäre Abteilung, eine ganz tolle Truppe, in der auch der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht – und nicht nur das Punktezählen“, führt die Erzieherin, die im Kindergarten St. Angela arbeitet, an.

    Natürlich wird auch intensiv Sport betrieben – in einer Spielgemeinschaft mit dem TV Augsburg. Der TSV Friedberg selbst hat zu wenig Spieler für die drei gemeldeten Mannschaften, gerade bei den Damen herrscht chronischer Mangel. Und so ging die Abteilung die Zweckverbindung mit dem TVA ein – mal spielt man beim TSV, mal beim TVA. Birgit Stähle, die im Team der Bezirksklasse B zu finden ist, ist nach wie vor fasziniert von dem Sport. „Man kann sich total verausgaben, kann sich als Einzelkämpfer oder mit einem Partner reinhängen. Und es ist ein Sport für Jung und Alt sowie für Laien und Profis“, erklärt sie. Nicht zuletzt deshalb leitet sie auch, zusammen mit Robert Zitzler, das Training für die Kleinen – und zwar das für die Sieben- bis Zwölfjährigen.

    Auch was ihre Hobbys angeht, so liebt es Birgit Stähle mit ihrer Familie sportlich – allerdings vielleicht auch ein bisschen weniger rasant. „Wir gehen gerne in die Berge, zum Wandern und auch ein bisschen in Klettersteige, damit es nicht zu langweilig wird“, erklärt sie schmunzelnd. Auch im Winter bleibt Familie Stähle den Bergen treu – dann aber auf Skiern.

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