Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Jubel und Betroffenheit: Ariana Grande gibt Benefizkonzert in Manchester

Jubel und Betroffenheit

Ariana Grande gibt Benefizkonzert in Manchester

    • |
    We stand together. Wir stehen zusammen.
    We stand together. Wir stehen zusammen. Foto: Dave Hogan For "One Love Manchester" (dpa)

    Zwei Wochen nach dem Anschlag rund um das Konzert der US-Sängerin Ariana Grande versammelten sich in der nordenglischen Metropole 50 000 Menschen. Sie wollten Grande und anderen Popstars wie Katy Perry, Justin Bieber, Miley Cyrus und Coldplay zuhören und damit ein Zeichen gegen den Terror setzen.

    Ein bewegender Moment: Ariana Grande in Manchester.
    Ein bewegender Moment: Ariana Grande in Manchester. Foto: Owen Humphreys (dpa)

    Das taten sie auch gleich zu Beginn, denn nach Walsh durften Zuschauer ihre Meinung zu den Terroranschlägen in Manchester und London sagen. So mischte sich unter die Begeisterung über das Pop-Event auch immer wieder Betroffenheit.

    U-Bahn-Anschläge und Messerattacken: Attentate in Großbritannien

    Juli 2005: Bei einer Anschlagsserie in U-Bahnen und Bussen in London reißen vier Selbstmordattentäter 52 Menschen mit in den Tod. 700 weitere Menschen werden verletzt. Zum schwersten Anschlag in der Geschichte Großbritanniens bekennt sich das Terrornetzwerk Al-Kaida.

    März 2009: Bei einem Anschlag auf eine Kaserne in Nordirland werden zwei britische Soldaten getötet. Zu dem Angriff bekennt sich eine Splittergruppe der Untergrundorganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA). Zwei Tage später erschießen Mitglieder einer anderen IRA-Splittergruppe einen Polizisten in Nordirland.

    Mai 2013: Zwei Islamisten töten auf offener Straße einen Soldaten. Die beiden zum Islam konvertierten Briten fahren den jungen Mann mit einem Auto an, bevor sie mit Messern und einem Fleischerbeil auf ihn einhacken.

    Dezember 2015: Ein psychisch kranker Angreifer sticht in einer U-Bahnstation mit einem Messer auf Fahrgäste ein und verletzt einen Mann schwer. Die Polizei stuft die Tat als Terrorakt ein, laut Gericht war der Attentäter von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) inspiriert.

    Juni 2016: Die Labour-Abgeordnete Jo Cox wird eine Woche vor dem Brexit-Referendum im nordenglischen Birstall mit Schüssen und Messerstichen getötet. Der Täter, ein 53-jähriger Rechtsextremist, wird zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

    März 2017: Ein mutmaßlich islamistischer Attentäter rast auf der Westminster Bridge im Zentrum Londons mit seinem Auto in eine Gruppe von Passanten und tötet vier Menschen. Vor dem Parlament ersticht er einen Polizisten, bevor er selbst erschossen wird. Die IS-Miliz reklamiert die Tat für sich.

    Mai 2017: Ein Selbstmordattentäter sprengt sich am Ende eines Konzertes von US-Popstar Ariana Grande in Manchester in die Luft und reißt 22 Menschen mit in den Tod. 116 Menschen wurden verletzt. Unter den Opfern sind viele Jugendliche und Kinder. AFP

    Künstlerisch dürften an diesem Abend auf dem Kricketgelände von Old Trafford zwei Bands für Höhepunkte sorgen: Take That könnte sich mit Superstar Robbie Williams wiedervereinen, Oasis könnte möglicherweise mit beiden Gallagher-Brüdern auf der Bühne stehen.

    Das Konzert wird weltweit live im Fernsehen und im Internet übertragen. In Deutschland sendet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) das Benefizkonzert live in seinem Fernsehprogramm. Auch mehrere Radiosender wie 1Live vom WDR übertragen.

    AZ/dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden