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Sogar einen Platzverweis ausgesprochen

Lokalsport

Sogar einen Platzverweis ausgesprochen

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    Lokalmatador Arnold Mair (links) schied trotz der Unterstützung durch zahlreiche Fans in der Kategorie "Veteranen" unglücklich in der ersten Finalrunde nach Verlängerung aus. Hier spielt er gegen Robbert Thoen aus den Niederlanden. Foto: Florian Riehl
    Lokalmatador Arnold Mair (links) schied trotz der Unterstützung durch zahlreiche Fans in der Kategorie "Veteranen" unglücklich in der ersten Finalrunde nach Verlängerung aus. Hier spielt er gegen Robbert Thoen aus den Niederlanden. Foto: Florian Riehl Foto: Florian Riehl

    Von Adalbert und Florian

    Auch im Stadtbild waren die Tischfußballer aus 16 Ländern schon ab vergangenem Freitag präsent und gerne gesehen. Selbst das Fernsehen interessierte sich für die kleinen Spielfiguren in der Lechstadt. Und es lohnte sich, denn nicht selten sah man sich bei den Spielpaarungen in die große Fußballwelt entführt. Große und scheinbar kleine Nationen waren dabei, ein "Zwerg" (Malta) lieferte eine dicke Überraschung. Bei knappen Ergebnissen brachen besonders bei Spaniern, Italienern und Griechen die Emotionen durch. Selbst ein Platzverweis bei der ansonsten sehr fairen Sportart war zu verzeichnen.

    Die Teams um Janus Gersie, Deutschlands Tischfußball-Präsident, und Hans Ruf, seit der Gründung 1970 Chef der Rainer Gemeinschaft, hatten eine Mammutaufgabe zu bewältigen. An beiden Tagen wurde parallel an 44 Tischen gespielt, denn im Gegensatz zu 31 Tagen in Südafrika stand für den Einzelwettbewerb mit 192 Spielern und für den Teamwettbewerb mit rund 250 Tischfußballern in jeweils sechs Klassen (Open, Veteranen, Damen, U19, U15 und U12) nur jeweils ein Tag zur Verfügung.

    1350 Spieler in der Weltrangliste

    An den Tischen sah man nur die Spitze dieser Sportart, denn in der "Open", zu der nur 48 Spieler zugelassen waren, weist die Weltrangliste allein 1350 Sportler aus, bei den Veteranen, Damen und Junioren sind weitere 950 Spieler registriert. Da Tischfußball, auch Subbuteo genannt, eine reine Amateur-Sportart ist, war der Worldcup wegen der enormen Anreisekosten eine europäische Angelegenheit. Lediglich Argentinien war mit einem Spieler vertreten, Brasilien und die USA verzichteten gänzlich auf den Flug über den "großen Teich".

    Mag jemand vorher über die elf nur zwei Zentimeter großen Spieler gelächelt haben: Bei allen Partien in der Rainer Sporthalle war vom Zuschauer zu spüren, dass neben gutem Auge, schneller Reaktion und Fingerspitzengefühl vor allem hohe Konzentration erforderlich sind. Wenn das Startzeichen zu den zweimal 15 Minuten dauernden Spielen gegeben wurde, war es deshalb stets schlagartig ruhig - zumindest, bis die ersten Emotionen nach erfolgreichen oder verhinderten Torschüssen hoch gingen.

    Hinweis Am kommenden Freitag, 19 Uhr, lädt die TSG Rain zum "Schnuppern" in ihr Heim im Schlossgebäude, 1. Stock.

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie gibt es unter

    donauwoerther-zeitung.de/bilder

    Zudem finden Sie ein Video unter

    donauwoerther-zeitung.de/video

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