Von den Erzeugnissen der beiden Hamm (I und II) blieb nicht viel erhalten. Der allergrößte Teil fiel seines geringen Alters wegen zunächst dem Ersten Weltkrieg zum Opfer. 25 Jahre später, im Zweiten Weltkrieg wurden weitere
Die Heißesheimer Margarethenglocke von 1910 gehört dazu. Sie trägt am oberen Rand, auch als Schulter bezeichnet, eine Girlande, die durch einen Steg begrenzt wird. Die Flanke ziert eine Abbildung der Heiligen Familie auf der einen Seite und auf der anderen wird die heilige Margaretha, die Kirchenpatronin dargestellt. Am Schlagring verläuft der Schriftzug GESTIFTET VON JOSEPH U. THERESE KLOPFER HEISSESHEIM - GEGOSSEN VON F. HAMM IN AUGSBURG 1910. In der Höhe, einschließlich der Krone misst der Klangkörper 52, im Durchmesser 56 Zentimeter. Das Gewicht, auf der Grundlage einer Regressionsanalyse ermittelt, beträgt annähernd 100 Kilogramm.
Erneuerungsarbeiten
Zwischen 1907 und 1913 wurden Erneuerungsarbeiten an Kirche und Turm durchgeführt. Dabei dürfte auch die Glocke beschafft worden sein. Das Kirchenschiff und die Sakristei gehen auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück, während Turmunterbau und Chor der Gotik zuzurechnen sind.
In das frühe 18. Jahrhundert datiert dagegen das Turmpolygon, in dem sich die Jubiläumsglocke und ihre 1982 gegossene Schwester befinden. Deren Guss war seinerzeit durch namhafte Spenden aus der Heißesheimer Einwohnerschaft möglich geworden.