Monheim-Wittesheim Auf der Anhöhe nördlich von Wittesheim weht ein laues Lüftchen. Die drei jeweils 35 Meter langen Rotorblätter, die in fast 100 Meter Höhe zusammenlaufen, drehen sich gemächlich. „Das reicht noch nicht“, stellt Hans Glaß mit einem kurzen Blick nach oben fest. Der 53-Jährige hat das Windrad nahe des Juradorfs an der Grenze zu Mittelfranken immer im Auge – nicht nur, weil er Geschäftsführer der Erneuerbare Energien Wittesheim GmbH & Co. KG ist, sondern auch lediglich gut 800 Meter von der Anlage entfernt wohnt. Während anderswo ganze Windparks entstanden sind, stellte der Wittesheimer Rotor eine Besonderheit dar: Er war lange Zeit das einzige Windrad im Donau-Ries-Kreis, ehe 2016 die drei Anlagen im Windpark Riedheim hochgezogen wurden. Das Windrad in Wittesheim steht jetzt 15 Jahre. Zeit für eine Bilanz – und einen Blick in die Zukunft, denn die ist ebenso ungewiss wie spannend.
Energie