Ungewöhnlich war bereits der Anblick der wenigen Soldaten bei der Zeremonie: Nur etwa 130 Kameraden waren noch anwesend, als Kommandant Oberstleutnant Jochen Rosendahl meldete: "Auftrag ausgeführt. Das EloKa-Bataillon 922 meldet sich ab." Zwei Sätze bedeuteten das Ende des traditionsreichen Bundeswehr-Standortes Donauwörth, wo seit 1959 Fernmeldetruppen stationiert waren. Meist waren 1000 Soldaten auf dem Schellenberg beheimatet. Ein "Nachkommando" von 100 Mann wird in den kommenden sechs Monaten die Kaserne räumen und im Anschluss an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) übergeben. Über die Zukunft des Geländes wird derzeit in den Ausschüssen der Stadt debattiert. Konkrete Pläne gibt es bislang noch nicht.
Alfred-Delp-Kaserne