& Haben
„Wir hatten einen Superstart hingelegt, doch dann hat es uns das Verletzungspech voll getroffen“, weiß Michael Unger, (Spieler-)Trainer beim FC Gundelfingen II. Nach drei Auftaktsiegen rutschten die Grün-Weißen immer tiefer in die Tabelle. „Zwischenzeitlich mussten wir sogar Richtung Keller blicken“, so der Coach. 22 Punkte und Rang sieben zur Winterpause sind aber eine Zwischenbilanz, mit der der ehemalige Bayernliga-Kicker leben kann.
& weg
Einziger externer Neuzugang ist Emre Polat von Türk Gücü Lauingen, doch der Mittelfeldspieler studiert in Wien und steht nur sporadisch zur Verfügung. Bereits in der Halle meldete sich Manuel Wiener nach halbjährigem Auslandsaufenthalt zurück. „Er ist ganz wichtig für das Team und ich bin froh, dass er uns wieder zur Verfügung steht“, so Unger. Auch Dominik Clement ist nach mehrmonatiger Pause zurück. Auf „Verstärkung“ aus dem Nachwuchs kann der Coach nur bedingt bauen, denn aktuell sind nur vier A-Junioren im älteren Jahrgang und somit spielberechtigt.
& Chef
Für Unger läuft die Zeit als Coach ab. „Es war schon früh klar, dass ich in dieser Funktion nicht weitermache“, erklärt der 40-Jährige, der künftig als Koordinator für die Schnittstelle Herren-/Juniorenlager beim FCG tätig sein wird – und obendrein seinen Sohn Sem bei den Bambinis trainiert. Mit Hans Sperandio, der aktuell die C2-Junioren der Grün-Weißen unter seinen Fittichen hat, steht der Nachfolger bereits fest. Foto: Brugger
und Sorgenkinder
Personalsorgen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison, weshalb Unger immer wieder selbst ins aktive Geschehen eingreifen musste. Ganz oben auf der Liste der „Pechvögel“ steht Stephan Eska. Den Verteidiger werfen ständig neue Verletzungen aus der Bahn, aktuell laboriert der 24-Jährige an einer Entzündung im Bein. Marko Simic plagt sich ebenfalls mit diversen Wehwehchen herum. Ein echtes Glückskind gibt es aktuell höchstens mit Torhüter Dominik Trenker, der ins Landesliga-Team aufgerückt ist.
& Taktik
Der Testspiel-Auftakt beim FV Gerlenhofen (1:4) ging noch in die Hose, danach sammelten die Gärtnerstädter gegen den TSV Herbrechtingen (4:0), die SSV Dillingen (2:2) und den SSV Peterswörth (6:1) Selbstvertrauen. „Die Leistungen waren okay, wir haben uns kontinuierlich gesteigert“, lobt Unger. Bei der Taktik setzt der Coach auf Bewährtes. Die Grün-Weißen werden weiter im 4-4-2 spielen, zumal dieses System seinen Schützlingen in Fleisch und Blut übergegangen ist.
& Ziel
Zum Auftakt wartet die Partie bei der SpVgg Ellzee. „Es gibt angenehmere Aufgaben“, weiß Unger. Elf Mal muss der FCG II noch ran, zweimal stehen „Doppelspieltage“ mit zwei Partien binnen 48 Stunden an. Die Vorgabe des Trainers lautet: „Selbstvertrauen sammeln und am Ende zwischen Rang drei und sechs landen.“ (wab)
Prognose
Der Aufstiegszug ist längst ohne den FCG II abgefahren, mehr als eine leichte Verbesserung in Richtung der Top 5 ist kaum drin.