Zwei kleine Notizzettel, handbeschrieben. Mehr braucht er nicht. Franz Kukla war immer ein Meister der freien Rede. Schließlich war er viele Jahre lang Lehrer für Physik und Mathematik. Da musste er wissen, wie man das „Publikum“ fesselt – ohne Manuskript. Es ist ein bewegender Moment, als der Mann, der 18 Jahre lang die Geschicke der Gärtnerstadt gelenkt hat, ans Mikrofon tritt. Und ein noch bewegenderer, als er am Ende abtritt. Gundelfingen, seine Heimatstadt, sagt er da, sei von einer großen und langen Geschichte geprägt gewesen. „In dem großen Geschichtsbuch durfte ich auch eine Seite schreiben. Jetzt ist die Tinte verbraucht, die Seite ist voll. Ich gehe jetzt in den Ruhestand und sage nur: Es war mir eine Ehre.“
Gundelfingen