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Apple Keynote 2014: iPhone 6 Release: Vorstellung soll Apples Ruf retten

Apple Keynote 2014

iPhone 6 Release: Vorstellung soll Apples Ruf retten

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    Beim iPhone 6-Release am Dienstag wird sich zeigen, ob Apple den Weg zurück an die Spitze schafft. Die Vorstellung auf der Keynote 2014 ist auch für den Ruf von großer Bedeutung.
    Beim iPhone 6-Release am Dienstag wird sich zeigen, ob Apple den Weg zurück an die Spitze schafft. Die Vorstellung auf der Keynote 2014 ist auch für den Ruf von großer Bedeutung. Foto: Jan-Philipp Strobel (dpa)

    Am Dienstag ist es endlich soweit: Das iPhone 6 und die iWatch werden höchstwahrscheinlich auf der Apple-Keynote präsentiert. Der Release der neuen Geräte soll Apple zurück auf den Thron der Handyhersteller bringen. Wenn die Gerüchte stimmen, steht Apple vor einem großen Sprung. Für Konzernchef Tim Cook schlägt mit der iWatch- und iPhone 6 - Vorstellung die Stunde der Wahrheit: Es werden die ersten Geräte gezeigt, die komplett in seiner Zeit an der Apple-Spitze entwickelt wurden.

    iPhone 6 Vorstellung: Gerüchte zu den technischen Details

    Was kann das neue iPhone 6? Wie vor jedem Apple-Event überschlagen sich die Gerüchte. So sollen ähnlich wie letztes Jahr zwei iPhone-Versionen auf den Markt kommen. Die beiden Geräte sollen mit Display-Diagonalen von 4,7 und 5,5 Zoll erstmals so groß wie die meisten Smartphones mit dem Google-System Android werden. Mit dem Bezahldienst solle man in Läden einfach sein iPhone 6 an das Kassengerät halten können und den Betrag über dessen Fingerabdruck-Sensor statt per PIN oder Unterschrift bestätigen.

    Apple will sich mit dem iPhone 6-Release in der öffentlichen Meinung die Rolle des Innovators zurückholen. Über Geld muss sich der Konzern angesichts der steten Flut von Milliardengewinnen und über 160 Milliarden Dollar auf der hohen Kante zwar keine Gedanken machen. Aber seine Rivalen Google und Samsung werden von manchen Beobachtern und vielen Kunden als die innovativeren Unternehmen wahrgenommen.

    iWatch: Release 2014, Markstart erst 2015?

    Die iWatch gehört zu Apples bisher ambitioniertesten Projekten. "Die Schweiz hat ein Problem", zitiert die "New York Times" Apple-Designchef Jony Ive unter Berufung auf Insider. Allerdings wird auch erwartet, dass eine eventuelle iWatch voraussichtlich erst im nächsten Jahr auf den Markt kommt, auch wenn die Vorstellung schon jetzt stattfinden sollte. Dafür spricht auch, dass auf keiner Gerüchte-Website bislang ein glaubwürdig aussehendes Foto der Apple-Uhr erschienen ist - während längst Bilder ihren Weg aus den Fabriken in Asien in die Öffentlichkeit gefunden haben, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die neue iPhone-Generation zeigen.

    Die iWatch kommt wohl in zwei Größen und soll neben Gesundheits-Sensoren ebenfalls den NFC-Funk unterstützen, auf dem der iPhone-Bezahldienst aufbaut. Vor allem an der Computeruhr würde gemessen, ob Cook die Fußstapfen seines legendären Vorgängers Steve Jobs ausfüllen konnte. Es wäre der erste Vorstoß von Apple in eine neue Produktkategorie seit dem iPad-Tablet vor über vier Jahren.

    Die Erwartungen an die iWatch sind hoch. In den vergangenen Wochen und Monaten kam zwar eine Flut von Modellen diverser Hersteller auf den Markt. Aber die weitaus meisten hinterlassen das Gefühl, das Konzept ist noch deutlich verbesserungsfähig bei Laufzeit, Bedienung und Design.

    Apple Keynote 2014: Die Messlatte liegt hoch

    Apple betreibt für die Keynote 2014 noch mehr Aufwand als bei den bisherigen Produkt-Vorstellungen und setzt dabei auch auf Symbole. Tim Cook und sein Team werden nämlich im Flint Theater in Cupertino auftreten, in dem Firmengründer Jobs vor 30 Jahren den ersten Mac-Computer vorstellte. Damals wurde erstmals ein modernes Benutzungskonzept für PCs mit Maus und grafischer Oberfläche für den Massenmarkt eingeführt, das heute noch Gültigkeit hat. Die Messlatte für das kommende Event liegt also hoch. Neben dem Flint Theater wurde ein riesiges weißes Gebäude ohne Fenster aufgebaut. Was drin ist, weiß man nicht. Auf der Website läuft ein Countdown zur Live-Übertragung.

    Tim Cook führt Apple anders als Jobs. Er überlässt seinen Managern mehr Verantwortung und adressiert offensiv schwierige Themen wie die Arbeitsbedingungen in China oder den Umweltschutz. Als vor wenigen Tagen aus Apple-Profilen gestohlene Nacktfotos von Prominenten im Internet auftauchten, versprach Cook in einem Interview bessere Sicherheitsvorkehrungen. Zugleich betonte er aber auch, dass Apples Systeme technisch gesehen nicht aufgeknackt worden seien. Vor dem Start eines Bezahldienstes kann sich Apple keine Zweifel der Verbraucher leisten.

    Die Börse bedachte Apple diesmal schon mit Vorschuss-Lorbeeren. Die Aktie markierte vor wenigen Tagen ein Rekordhoch mit 103,74 Dollar - auch wenn sich manche Investoren direkt vor dem großen Apple-Event nervös zeigten und den Kurs wieder unter die 100-Dollar-Marke sinken ließen. (hubc/dpa)

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