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Whatsapp: Whatsapp soll durch Verschlüsselung sicherer werden

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Whatsapp soll durch Verschlüsselung sicherer werden

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    WhatsApp bietet eine neue Verschlüsselung. Die "Zwei-Faktor-Authentifizierung" (2FA) soll die App sicherer machen.
    WhatsApp bietet eine neue Verschlüsselung. Die "Zwei-Faktor-Authentifizierung" (2FA) soll die App sicherer machen. Foto:  Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild)

    1,2 Milliarde Menschen nutzen WhatsApp. Den Ablauf bei der Neuanmeldung kennt also fast jeder - Handynummer angeben und in der eingehenden SMS bestätigen. Nun ist die App allerdings um eine Funktion reicher - die sogenannte "Zwei-Faktor-Authentifizierung" (2FA). Diese fügt eine weitere Sicherheitsebene hinzu, um die Anwendung besser zu schützen.

    Denn zumindest in der Theorie wäre es möglich, die von WhatsApp gesendete Bestätigungs-SMS abzufangen und damit fremde Zugangsdaten zu kapern. In der Praxis dürften das wenig Kriminelle tun, da der Aufwand für eine solche Aktion verhältnismäßig groß ist. Für staatliche Einrichtungen wäre ein solches Vorhaben hingegen leichter umzusetzen, da sie mit den Mobilfunkbetreiber zusammenarbeiten können.

    Whatsapp durch Verschlüsselung sicherer

    Die 2FA-Fuktion erweitert die Sicherheit um ein sechsstelliges Passwort, das der Nutzer der App selbst wählt. Dieses muss er einmal pro Woche eingeben, um seine Identität zu bestätigen. Der Code ist auch erforderlich, wenn die Handynummer des Kontos von einem anderen Gerät genutzt wird. Das wäre der Fall, wenn ein Nutzer seine Sim-Karte in ein anderes Smartphone steckt.

    Das ist WhatsApp

    WhatsApp wird 2009 in Santa Clara, Kalifornien, von Jan Koum und Brian Acton gegründet.

    WhatsApp ist eine Anwendung (App) für Smartphones. Mit dem Messenger können Nutzer Nachrichten austauschen.

    Zusätzlich zum normalen Nachrichtendienst können WhatsApp-Nutzer Gruppen erstellen und sich Bilder, Video- und Audiodateien zuschicken. Auch eine Anruf-Funktion gibt es.

    WhatsApp Messenger ist für iPhone, BlackBerry, Windows Phone, Android und Nokia erhältlich.

    Anfang 2014 übernimmt Facebook WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar.

    Seit Januar 2015 gibt es eine browsergestützte Version von WhatsApp, mit der auf bestehende Nachrichten zugegriffen werden kann.

    Anfang 2016 teilte das Unternehmen mit, über eine Milliarde aktive Nutzer zu haben.

    Nachdem zwischenzeitlich Gebühren von 89 Cent pro Jahr für WhatsApp eingeführt wurden, ist der Messenger seit 2016 wieder kostenlos.

    Die Entwickler von WhatsApp haben bereits im Jahr 2016 angekündigt, dass die 2FA-Verschlüsselung für alle Nutzer kommen soll. Tatsächlich freigeschaltet wurde die Funktion allerdings erst am 10. Februar 2017. Allerdings kann es sein, dass nicht alle Nutzer sofort Zugriff auf dieses Feature haben - die Umstellung von 1,2 Milliarden Konten könnte einige Zeit dauern.

    So kann Verschlüsselung bei Whatsapp eingerichtet werden

    Das Einrichten der Verschlüsselung ist einfach. Über das Menü gelangt man in die Einstellungen, danach in die Optionen zum Account. Dort finden Nutzer dann den Punkt "Verifizierung in zwei Schritten". Dort kann man dann seinen sechsstelligen Code eingeben. Wie genau das Einrichten funktioniert, zeigt diese Bildergalerie Schritt für Schritt:

    Den neuen Code sollten Sie allerdings nicht vergessen. Denn ohne ihn können Sie ihre Handynummer nicht mehr für ihr WhatsApp-Konto nutzen. Die Hersteller empfehlen daher, eine E-Mailadresse zu hinterlegen. Auf diesem Weg können Nutzer ihr Konto wiederherstellen, wenn sie ihren Sicherheitscode vergessen haben.

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