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Schädliches Onlinesein: Trendforscher über dauerhaftes Onlinesein: "Wir werden asozial"

Schädliches Onlinesein

Trendforscher über dauerhaftes Onlinesein: "Wir werden asozial"

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    Ständig online sein, ist schädlich, sagt der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx.
    Ständig online sein, ist schädlich, sagt der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx. Foto: Peter Kneffel/Symbol (dpa)

    Gerade mit dem Smartphones ist es leicht, ständig online zu sein. Doch genau das ist nach Meinung des Trend- und Zukunftsforschers Matthias Horx (59) schädlich. Der Leiter des Zukunftsinstituts in Frankfurt am Main erklärt seine Meinung über das ständige Onlinesein:  "Wir realisieren allmählich, dass wir in einer Kultur der Störung leben, in der wir zunehmend abgelenkt, unkonzentriert, fahrig und nervös, ja geradezu asozial werden."

    Trendforscher Horx: Sucht nach elektronischen Medien werde sanktioniert

    Momentan überschlage sich die digitale Welle förmlich. "Das haben wir Zukunftsforscher schon vor Jahren erkannt." Doch Horx glaubt, dass in wenigen Jahren werde die Sucht nach elektronischen Medien allerdings so sanktioniert werde wie heute das Rauchen. "Man wird dann als ungebildet und charakterschwach gelten, wenn man auf sein Smartphone starrt. Und an vielen Orten wird die Nutzung elektronischer Geräte verboten sein."

    Mehr und mehr Menschen zögen Bilanz und hinterfragten die Heilsbotschaft des Digitalen, sagte Horx. "Führt das Internet wirklich zu mehr Wissen, besserer Information, guter Kommunikation und höherer Produktivität? Sind Beurteilungen von Hotels und Produkten im Netz glaubwürdig?", merkte er kritisch an. In den USA gebe es bereits den entgegengesetzten Trend der "technologischen Schüchternheit". dpa/AZ

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