"Ein leistungsstarkes Gerät zu bauen, reicht heute nicht mehr aus" - zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest ("test", Ausgabe 1/2015), die 20 Tablets getestet hat. Statt ausschließlich schnellen Prozessoren lägen "Wow-Funktionen" im Trend, mit denen die Hersteller versuchten, die Konkurrenz auszustechen: etwa Fingerabdrucksensoren, wasserdichte Tablets oder integrierte Beamer.
Stiftung Warentest: Tablet-Hersteller setzen auf Spezialfunktionen
Zum Testsieger kürt Stiftung Warentest das Samsung Galaxy Tab S 10.5 (570 Euro, Note 1,8). Allgemein zeigen sich die Tester von den Samsung Tablets angetan. Sie loben das Galaxy Tab S 10.5 und sein kleineres Schwestermodell Galaxy Tab S 8.4 für ihre Displays, ihre Handhabung und Ausstattung. So hätten die Tablets etwa die besten Kameras im Test, auch der Akku sei positiv aufgefallen.
Das Samsung Galaxy Tab S 8.4 (470 Euro, Note 1,9) landet in der "Stiftung Warentest"-Rangliste auf dem zweiten Platz - gemeinsam mit dem Sony Xperia Z3 Compact (475 Euro, Note 1,9). Letzteres ist laut Sony unter bestimmten Bedingungen wasserdicht. Im Test blieb das Tablet unbeschadet, als es beim Gebrauch in der Badewanne ins Wasser fiel.
Neun von 20 Tablets erhalten von Stiftung Warentest die Note "gut"
Nicht ganz so gut wie die Samsung- und Sony-Modelle schneiden die beiden getesteten Apple-Tablets ab. "Der einstige Vorreiter hinkt dem Testsieger hinterher", schreibt Stiftung Warentest. In Sachen Display, Akku und Vielseitigkeit könne das iPad Air 2 nicht ganz dem Samsung Galaxy Tab S 10.5 mithalten. Dennoch handle es sich beim Apple iPad Air 2 (610 Euro, Note 2,2) sowie beim Apple iPad Mini 3 (510 Euro, Note 2,3) um gute Tablets, die im Falle des größeren Modells etwa durch die Kamera überzeugten.
Insgesamt erhalten neun von 20 Tablets von Stiftung Warentest die Note "gut". Die restlichen seien befriedigend, so Stiftung Warentest. Ein echtes Schnäppchen dabei: das Asus Memo Pad 7 (151 Euro, Note 2,6).
Im Tablet-Test wertet Stiftung Warentest wie folgt: Funktionen 25 Prozent, Display 25 Prozent, Akku 20 Prozent, Handhabung 20 Prozent, Vielseitigkeit 10 Prozent. mol