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Spionagesoftware: Staatstrojaner: Kaspersky entdeckt mehr Funktionen

Spionagesoftware

Staatstrojaner: Kaspersky entdeckt mehr Funktionen

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    Im digitalen Zeitalter fangen Trojaner Passwörter für E-Mail-Konten ab oder manipulieren das Online-Banking.
    Im digitalen Zeitalter fangen Trojaner Passwörter für E-Mail-Konten ab oder manipulieren das Online-Banking. Foto: dpa

    Experten des Antivirensoftware-Hersteller Kaspersky haben nach eigenen Angaben eine weitere Komponente der staatlichen Spähsoftware analysiert, die vom Chaos Computer Club (CCC) an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Dabei stießen sie auf eine neue Version des Trojaners, wie der Kaspersky-Experte Tillmann Werner in einem Blogbeitrag mitteilte.

    15 Anwendungen mehr

    Diese Form des Staatstrojaners unterstützt demnach nicht nur die gängige 32-Bit-Ausführung von Windows, sondern auch das neuere 64-Bit-System. Außerdem sei die Liste der Programme, die Ermittler auf dem Rechner von verdächtigen Personen überwachen wollen, mit 15 Anwendungen länger als bisher.

    Überwacht werden demnach neben dem Datei-Manager von Windows, dem Browser Firefox und und Telefon-Software Skype auch weitere Anwendungen fürs Telefonieren im Internet (Voice over IP) sowie Chat-Programme. Die Spähsoftware besteht aus fünf Dateien, die in einem Installationsprogramm enthalten sind, das eine weitere Sicherheitssoftwarefirma, F-Secure, gefunden hat.

    Das Bundesverfassungsgericht hat der Überwachung von Computern enge rechtliche Grenzen gesetzt. Die Online-Durchsuchung eines Rechners ist nach einem Urteil aus dem Jahr 2008 nur bei konkreter Gefahr für hochrangige Rechtsgüter zulässig. Für das Abhören von Internet-Telefonaten gelten aber die weniger strengen Regeln der tausendfach praktizierten Telefonüberwachung - solange es allein dabei bleibt. dpa

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