Auf dem Smartphone-Markt sind Samsung und Apple bereits die größten Konkurrenten, bald könnte das auch im Uhrengeschäft der Fall sein. Während bei Apple bisher nur spekuliert wird, dass der Hersteller von iPhone und iPad an einer "iWatch" arbeitet, hat Samsung die Planung eines solchen Gadgets bestätigt.
Samsungs Vize-Präsident bestätigt Arbeit an Smartwatch
Lee Young Hee, stellvertretender Präsident von Samsungs Mobilsparte, erklärte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg: "Wir arbeiten sehr intensiv daran, sie vorzubereiten. Wir planen viele Produkte für die Zukunft, und diese Uhr ist definitiv eines davon."
Trends zum Mobile World Congress in Barcelona
Die Mobilfunk-Industrie versammelt sich seit Montag wieder zu ihrem wichtigsten Branchentreffen, dem Mobile World Congress in Barcelona. Ein Überblick über die Themen:
Daten-Turbo LTE: Der superschnelle neue Datenfunk mit - zumindest theoretischen - Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit pro Sekunde hat inzwischen den Alltag erreicht.
Immer mehr Hersteller haben LTE-taugliche Smartphones und Tablets im Angebot, die Mobilfunk-Anbieter bauen die Netze auch in Deutschland zügig aus.
Ein Schlagwort zur Messe in Barcelona ist die Weiterentwicklung LTE-A, die noch mehr Tempo erlauben soll.
Mobiles Bezahlen: Einer nach dem anderen gehen Anbieter auf den Markt, die mit Einsteck-Modulen Smartphones und Tablets zu Kassengeräten machen.
Sie wollen damit Kartenzahlungen auch in kleineren Unternehmen etablieren, wo man heute noch meist mit Bargeld zahlen muss. Zugleich kristallisieren sich hinter den Kulissen ganz neue Modelle heraus, bei denen man zum Beispiel dank GPS-Daten Geldbörse oder Smartphone gar nicht erst aus der Tasche holen muss.
Neue Betriebssysteme, mehr Smartphone-Konkurrenz: Während seit Jahren aktuelle Spitzenreiter wie das Google-Betriebssystem Android und Samsung als größter Smartphone- und Handy-Hersteller im Mittelpunkt stehen, macht sich hinter den Kulissen neue Konkurrenz bereit.
Der Boom in Asien hat den chinesischen Anbieter Huawei auf den dritten Platz im Smartphone-Markt gebracht.
Die Macher des Internet-Browsers Firefox wollen mit einem gleichnamigen Betriebssystem in den Markt, das aus dem Netz heraus läuft.
Kommunikation unter Geräten: Die Idee ist nicht neu, doch erst mit der Verbreitung schneller Mobilfunk-Leitungen und von Sensoren in Alltagstechnik kommt die sogenannte Machine-to-Machine-Communication (M2M) richtig in Schwung.
Als Paradebeispiel gelten Verbindungen zwischen vernetzten Autos, die sich automatisch zum Beispiel über Glatteis, Unfälle oder Staus austauschen sollen.
Die Arbeit an der Uhr sei bereits seit einiger Zeit im Gange. Welche Funktionen die Uhr genau haben wird, wann sie veröffentlicht wird und wieviel sie kosten wird, verriet Hee nicht.
Smartwatch - was ist das überhaupt?
Eine Smartwatch ist eine Uhr mit Display und handyähnlichen Funktionen. Der japanische Elektonikkonzern Sony hat bereits seit einem Jahr ein Modell auf dem Markt, unter dem Namen "Liveview". Diese Uhr kann via Bluetooth mit einem Android-Smartphone verbunden werden. Anrufe, Nachrichten aus sozialen Netzwerken und SMSen erscheinen dann auf dem Uhrendisplay.
US-Medien spekulieren über "iWatch"
Samsungs Konkurrent Apple hat die Gerüchte um eine "iWatch" noch nicht bestätigt. US-Medien spekulieren seit einigen Wochen über die Apple-Uhr. Die New York Times schrieb in Bezug auf eine gut informierte Quelle, Apple habe ein solches Gerät mit dem Produktionspartner Foxconn besprochen. Etwa 100 Produktdesigner sollen an der Uhr arbeiten. Sie soll als Ergänzung des iPhones fungieren.