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Studie: Hauptschüler und Realschüler gucken besonders viel Fernsehen

Studie

Hauptschüler und Realschüler gucken besonders viel Fernsehen

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    Kinder vor dem Fernseher: Fast jeder fünfte Jugendliche in Deutschland sitzt täglich mindestens sechs Stunden vor dem Computer oder Fernseher.
    Kinder vor dem Fernseher: Fast jeder fünfte Jugendliche in Deutschland sitzt täglich mindestens sechs Stunden vor dem Computer oder Fernseher. Foto: DPA/Symbolbild

    Fast jeder fünfte Jugendliche in Deutschland sitzt täglich mindestens sechs Stunden vor dem Computer oder Fernseher. Das zeigt eine neue Umfrage der Universität Lüneburg im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Die Studie weise zudem darauf hin,  dass Computer-Kids offensichtlich häufiger Schulprobleme haben.

    Intensivnutzer haben weniger Lust auf Schule

    15- und 16-jährige Schüler nutzen die Medien demnach am meisten. In dieser Altersgruppe sitzen 23 Prozent täglich sechs  oder mehr Stunden vor Computer oder Fernseher. Diese Intensivnutzer  klagen auch besonders über Schulunlust und sind unzufriedener mit  ihren Leistungen.

    Laut DAK weisen die Ergebnisse darauf hin, dass  übermäßiger Medienkonsum häufiger zu Schulproblemen führen kann. Umgekehrt sei es aber auch möglich, dass sich Jugendliche, die  Schwierigkeiten in der Schule haben, mit einem hohen Medienkonsum ablenken wollen.

    Hauptschüler und Realschüler besonders oft vor dem Fernseher

    Haupt- und Realschüler gucken laut Studie besonders viel  Fernsehen. Im Vergleich zu Gymnasiasten sitzen mehr als doppelt so  viele Haupt- und Realschüler täglich mindestens drei Stunden vor  dem Bildschirm.

    Die viele Zeit vor dem Bildschirm hat laut Studie aber offenbar keine Auswirkungen auf die Anzahl der Freunde. Mehr als 90 Prozent  aller Befragten haben vier oder mehr Freunde. Wer sehr viel vor  Computer oder Fernseher sitze, treffe sich aber auch häufiger mit  Freunden. 61 Prozent der befragten Intensivnutzer gaben an, sich  dreimal oder öfter in der Woche mit Freunden zu treffen, womöglich,  um gemeinsam am Computer zu spielen. Bei den Geringnutzern sind  dies nur 47 Prozent. Allerdings sind Intensivnutzer deutlich  weniger körperlich aktiv und nehmen seltener an organisierten  Freizeitangeboten teil.

    Für die Studie wurden jeweils im Mai 2008, 2009 und 2010 insgesamt  5840 Schüler und 1293 Lehrer von 25 Schulen befragt. afp

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