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iPhone-App: "Hater"-App: Facebooks böser Bruder?

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"Hater"-App: Facebooks böser Bruder?

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    "Hater": Das Gegenteil des gefällt-mir-Buttons.
    "Hater": Das Gegenteil des gefällt-mir-Buttons. Foto: Screenshot/Website

    Ob es nun ein Bild vom ach-so-leckeren Mittagessen oder das hundertste "Schatz ich liebe dich"-Kussbild ist: Facebook-Freunde posten viele nervige Dinge. Da wünscht man sich manchmal, es gäbe auch einen "gefällt-mir-nicht"-Button. Gibt es aber nicht. Verständlich, schließlich würde auf so manchen Facebook-Werbekunden sonst ein wahrer Sturm an "Dislikes" zukommen - schlecht fürs Geschäft.

    "Hater": Hass-App für jeden Anlass

    Dann muss dafür eben eine eigene App her, dachten sich ein paar findige Programmierer und entwarfen "Hater". Sie stellten die Anwendung auf dem Querdenker-Festival "South by Southwest" vor.

    Die App ermöglicht es den als "Hatern" bezeichneten Nutzern, all das von sich zu geben, was sie hassen. Egal ob es die Zugverspätung oder der sadistische Chef ist (was man aber besser für sich behält) - man stellt es als Bild in das Hater-Netzwerk. Der Rest der Hater-Community kann dann den virtuellen Daumen senken und damit seine Zustimmung signalisieren. Statt "Likes" werden also "Hates" vergeben. Wer mehr zu sagen hat, kann auch einen Kommentar unter das Bild schreiben.

    Kritik an der "Hater"-App: Cyber-Mobbing wird zum Kinderspiel

    Die App hat sicherlich ihre guten Seiten. Kritik an Skandalen, Ungerechtigkeit und Missständen sind mit ihr perfekt in den Kreislauf des Internets zu bringen. Experten kritisieren allerdings, dass durch die App auch das Cyber-Mobbing erleichtert wird. Jeder kann anonym über andere Menschen herziehen, ohne dafür eine Strafe fürchten zu müssen.

    Da kann der virtuelle Hass schnell auf das reale Leben übergreifen. Auf Facebook ist das Phänomen "Shitstorm" bereits ein echtes Problem, ganz ohne Dislike-Button.

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