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Suchmaschinen-Gigant: Google schaltet "Knowledge Graph" in Deutschland frei

Suchmaschinen-Gigant

Google schaltet "Knowledge Graph" in Deutschland frei

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    Merkel-Biografie neben den Suchtreffern: Der «Knowledge Graph» zeigt gesicherte Eckdaten zu Personen und Plätzen an. Foto: Google dpa
    Merkel-Biografie neben den Suchtreffern: Der «Knowledge Graph» zeigt gesicherte Eckdaten zu Personen und Plätzen an. Foto: Google dpa

    Google hat seine Internet-Suche in Deutschland um eine Datenbank mit abgesicherten Fakten, Biografien und Bildern erweitert. Die neue semantische Suchfunktion mit dem Namen "Knowledge Graph" ist in der Lage, Suchbegriffe nach unterschiedlichen Bedeutungen zu gruppieren und inhaltliche Zusammenhänge zu verwandten Themen herzustellen. Die Funktion war im Frühjahr zunächst im englischsprachigen Raum freigeschaltet worden.

    "Knowledge Graph" in Deutschland freigeschaltet

    Google-Manager Amit Singhal erläuterte die neue Funktion in einem Blog-Eintrag am Mittwoch am Beispiel der Suche nach dem Begriff "Dschingis Khan". Der Knowledge Graph erkennt, dass diese beiden Worte zum einen Herrscher der Mongolen im 12. Jahrhundert bezeichnen. Er kennt aber auch die von Ralph Siegel produzierte deutsche Musikgruppe "Dschingis Khan", die mit dem gleichnamigen Hit im Jahr 1979 den 1. Platz der Charts belegte.Zu dem Mongolen-Führer zeigt Google nun einen Kasten mit der Kurzbiografie und den wichtigsten historischen Daten zu Dschingis Khan auf einen Blick. Darunter steht ein alternativer Link zu der Musikgruppe, die den 1979 den 4. Platz beim Eurovision Song Contest belegte.

    Die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands 2012

    Zwei Autobauer führen das Ranking der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands 2012 an. Das geht aus einer Studie des Instituts "Trendence" hervor. Die Forscher befragten Berufseinsteiger aller Fachrichtungen, nach ihrem bevorzugten Arbeitgeber.

    Rang 20: Adidas

    Rang 19: Bayer

    Rang 18: Roche

    Rang 16: Lufthansa und Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit

    Rang 15: BASF

    Rang 13: Fraunhofer-Gesellschaft und Volkswagen

    Rang 12: Apple

    Rang 10: The Boston Consulting Group und McKinsey

    Rang 9: Daimler/Mercedes-Benz

    Rang 8: Max-Planck-Gesellschaft

    Rang 7: Auswärtiges Amt

    Rang 6: Porsche

    Rang 5: Bosch

    Rang 4: Siemens

    Rang 3: Google

    Rang 2: Audi

    Rang 1: BMW

    Zum Aufbau des Knowledge Graph hat Google in den vergangenen zwei Jahren eine Sammlung von 500 Millionen Personen, Plätzen und Dingen zusammengestellt, die eindeutig identifiziert und in inhaltliche Zusammenhänge gestellt wurden.

    Google geht seinen Weg zum Wissensanbieter konsequent weiter

    So weiß das System, dass Leonardo da Vinci als Maler und Bildhauer der Kunstepoche der Renaissance zuzuordnen ist und zeigt im Knowledge Graph auch bekannte Werke des Universalgelehrten.

    "Dank des Knowledge Graph kann Google eure Suchanfrage besser verstehen, und dadurch können wir wichtige Inhalte rund um dieses Thema zusammenfassen - einschließlich wichtiger Fakten, die ihr möglicherweise zu diesem Suchgegenstand benötigt", schrieb Singhal in einem Blogpost. Erfasst seien unter anderem Wahrzeichen, berühmte Personen, Städte, Fußballmannschaften, Gebäude, geographische Gegebenheiten, Filme, Himmelskörper und Kunstwerke.

    Google wehrt sich gegen Bing

    Google versucht mit der neuartigen Suchfunktion, den Hauptwettbewerber Microsoft mit dessen Suchmaschine Bing auf Distanz zu halten. Bing hatte im Frühjahr 2012 eine "soziale Suchfunktion" vorgestellt, bei der Inhalte aus Netzwerken wie Facebook und Twitter zu den herkömmlichen Suchergebnissen hinzugefügt werden. In den USA führt Google nach Berechnungen von ComScore mit einem Anteil von knapp 67 Prozent den Suchmaschinen-Markt an. Das restliche Drittel teilen sich Bing und die Suchfunktion von Yahoo, die ebenfalls von Bing betrieben wird. In Deutschland liegt laut ComScore der Marktanteil von Google mit 96 Prozent signifikant höher. dpa

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