Was draufsteht ist auch drin. Dieser einfache Satz galt zumindest auf Facebook nicht immer. Oft wurden unter dem Namen von Prominenten Profile hochgeladen, die nicht von diesen selbst betrieben wurden. Damit soll nun Schluss sein. Denn fortan wird man mehr Sicherheit haben, dass ein Profil mit dem Namen eines Prominenten auch tatsächlich diesem Promi gehört.
Facebook präsentiert die echte Selena Gomez
Das weltgrößte Online-Netzwerk führt ein weißes Häkchen auf blauem Kreis neben dem Namen als Erkennungszeichen für "bestätigte Seiten" ein. Das Häkchen werde eine "kleine Gruppe" von Berühmtheiten, Journalisten, Staatsbeamten sowie populäre Marken bekommen, kündigte Facebook am Mittwoch an. Als Beispiel wurde das Profil von US-Schauspielerin Selena Gomez gezeigt.
Facebook bedient sich bei Twitter
Das ist Twitter
Zahlen, Fakten, Funktionen: Was Sie über Twitter wissen sollten:
Twitter gibt es seit März 2006. Es handelt sich dabei um eine Anwendung, über den Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen und Medien kurze Textmeldungen veröffentlichen können.
Twitter kann über das Internet, aber auch über Handys genutzt werden.
Der Name ist von der englischen Bezeichnung für "zwitschern" abgeleitet.
Textnachrichten bei Twitter sind auf 140 Zeichen begrenzt. Einzelne Beiträge heißen "Tweeds" oder "Updates". Die Autoren werden als "Twitterer" bezeichnet, Leser nennt man "Follower".
Nutzer verwenden Twitter, um beispielsweise ihre Erlebnisse zu dokumentieren oder Kontakte zu pflegen. Deshalb gilt Twitter auch als soziales Netzwerk. Die Leser werden auf dem Laufenden gehalten und können einzelne Beiträge kommentieren.
Binnen kurzer Zeit hat sich Twitter zu einem sehr beliebten Kommunikationsmedium entwickelt. Anfangs war es ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, um einfache Möglichkeiten der internen Kommunikation zwischen Odeo-Mitarbeitern zu finden. Odeo ist eine Podcasting-Firma in San Francisco.
Die Köpfe hinter Twitter waren Jack Dorsey, Biz Stone, Evan Williams und Noah Glass. Ursprünglich hatte das Projekt den etwas sperrigen Namen "Twttr".
Seit April 2007 ist Twitter ein selbstständiges Unternehmen. Zuvor war es lediglich ein Produkt von Obvious. Ende 2010 hat Dick Costolo die Betriebsleitung übernommen. Mittlerweile ist Twitter an die Börse gegangen.
Twitter hat im März 2007 den South by Southwest Web Award in der Kategorie "Blogs" verliehen bekommen. Bei der Preisverleihung amüsierte Jack Dorsey das Publikum mit folgender Danksagung: "Wir würden uns gern mit 140 Zeichen oder weniger bedanken. Was wir hiermit getan haben!"
Heute wird weltweit getwittert. Allerdings gibt es nur eine brenzte Anzahl an Sprachversionen. Am häufigsten kommen die englische und die japanische Version zum Einsatz. Twitter ist außerdem auf Deutsch, Spanisch, Italienisch und Französisch verfügbar.
Die Datenschutzfrage ist ähnlich problematisch wie bei Facebook. Der Konzern erhebt Anspruch auf personenbezogene Daten der User und gibt sie an Dritte weiter.
Im Januar 2013 hatte Twitter rund 850 Millionen angemeldete Nutzer. Davon sind allerdings längst nicht alle wirklich aktiv.
Der Kurzmitteilungs-Dienst Twitter pflegt schon lange ein solches System bestätigter Konten für Prominente, die ebenfalls mit einem Häkchen markiert werden. Facebook hatte sich lange dagegen gesträubt, auch wenn Experten davon ausgingen, dass Profile mit den Namen bekannter Personen mit vielen "Freunden" von Facebook im Hintergrund auf Echtheit geprüft wurden. Dennoch passierte es gelegentlich, dass man die echten Facebook-Seiten der Prominenten nur schwer von Fälschungen unterscheiden konnte.
Facebook werde selbst auf die Prominenten zugehen, hieß es. Sie könnten sich aber auch selbst melden, wenn sie gefälschte Profile entdecken.
Ab und zu kommt ein Fake-Profil durch die Prüfung
Bei Twitter versagte das System nur gelegentlich, als beispielsweise wegen eines falsch aufgeschriebenen Benutzernamens für kurze Zeit ein Satire-Profil versehentlich für den echten Account der Ehefrau von Medienmogul Rupert Murdoch erklärt worden war. dpa/AZ