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Benzinpreis-App: Eine App für die billigste Tankstelle

Benzinpreis-App

Eine App für die billigste Tankstelle

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    In Zeiten steigender Benzinpreise wäre eine App nützlich, in der Nutzer die Preise aller Tankstellen vergleichen können. Das passenden Gesetz gibt es vielleicht bald.
    In Zeiten steigender Benzinpreise wäre eine App nützlich, in der Nutzer die Preise aller Tankstellen vergleichen können. Das passenden Gesetz gibt es vielleicht bald. Foto: C. Rheder, dpa

    Bald könnte eine App Autofahrern beim Sparen helfen. Mit der Anwendung sollen Autofahrer über ihr Smartphone die Benzinpreise aller Tankstellen in Deutschland vergleichen können. Bevor sie funktionieren kann, müssen die Spritpreise aber zeitnah veröffentlicht werden. Berlins Verbraucherschutzminister Thomas Heilmann (CDU) zeigte sich am Montag optimistisch, dass genau das bald im Gesetzespaket zur Preispolitik der Ölkonzerne geregelt wird.

    Echtzeitübermittlung vereinfacht Suche nach der billigsten Tankstelle

    Die sogenannte Markttransparenzstelle der Bundesregierung soll ab 2013 die Benzinpreise der rund 14.700 Tankstellen in Deutschland sammeln. Mit den Daten soll das Bundeskartellamt eine bessere Übersicht über die Benzinpreise bekommen, um Wettbewerbsverstöße effektiver aufdecken zu können. Zudem könnte die Preisangabe in Echtzeit die Suche nach der billigsten Tankstelle über eine Smartphone-App vereinfachen. Da die Benzinpreise derzeit sehr hoch sind, könnten Nutzer die App gut einsetzen.

    Bisher müssen Nutzer Benzinpreise an Apps übermitteln

    Zwar gibt es bisher schon Apps, die aktuelle Benzinpreise anzeigen. Anders als in Frankreich, gibt es in Deutschland aber keine zentrale Datenbank für die Preise. Die Informationen auf den Apps stammen daher von den Nutzern selber oder werden freiwillig von Ölkonzernen oder Tankstellenbetreibern geliefert. Nicht immer sind sie aktuell oder flächendeckend vorhanden.

    Heilmann und der Berliner FDP-Bundestagsabgeordnete Martin Lindner erklärten, die Regierungskoalition im Bundestag und die Mehrheit im Bundesrat stünden hinter dem Vorschlag. "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Regelung beschlossen wird, ist sehr groß." In den nächsten Wochen wird das Gesetzespaket im Wirtschaftsausschuss behandelt, dann gibt es eine Expertenanhörung und im November die zweite Lesung im Bundestag. Danach muss noch der Bundesrat zustimmen. (dpa)

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