Es sind erschreckende Zahlen. Einerseits wurde jeder dritte Jugendliche in Deutschland schon einmal Opfer von Psycho-Attacken im Netz. Auf der anderen Seite räumte jeder Zehnte zwischen 14 und 20 Jahren ein, selbst schon einmal Cybermobbing gegen andere betrieben zu haben, wie aus einer Forsa-Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK) hervorgeht. Für die Studie befragte Forsa im Frühjahr 2011 bundesweit rund 1000 Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren zu ihrem Internet-Nutzungsverhalten und Cybermobbing.
Aber was kann man als Opfer von Cyber-Mobbing tun? Einige Tipps:
- Kontrollieren Sie regelmäßig, was über Ihren Namen - oder den Ihrer Kinder - im Internet geschrieben wird. "Googeln" Sie Ihren Namen am besten in verschiedenen Suchmaschinen und prüfen Sie ihn in Netzwerken wie Facebook.
- Wenn Sie unwahre Behauptungen über sich oder Ihre Kinder im Netz entdecken: Der Betreiber einer deutschen Internetseite ist dazu verpflichtet, rechtswidrige Beiträge oder Bilder umgehend zu entfernen, wenn er davon Kenntnis erlangt. Fordern Sie den Betreiber der Seite oder des Forums auf, Ihnen den Lieferanten des Bildes oder der Bilder zu nennen, da Sie zivilrechtliche Ansprüche gegen den Täter geltend machen wollen. Bei Problemen schalten Sie einen Anwalt ein.
- Bei im Ausland betriebenen Webseiten nehmen Sie Kontakt mit dem Betreiber des Dienstes auf, schildern Sie ihm die Lage und bitten um Löschung der Einträge, bzw. des Accounts des Täters.
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern über den Fall. Oft schämen diese sich, wenn sie im Internet gehänselt, beschimpft oder beleidigt werden. Gehen Sie offen mit dem Problem um.
- Nehmen Sie Kontakt mit der Schule oder mit den Eltern von Mitschülern Ihres Kindes auf. Besprechen Sie gemeinsam, was zu tun ist, um Cyber-Mobbing in der Klasse zu ächten.