Für eine solche Software spricht vor allem die Einfachheit, denn viele CMS lassen sich auch von Laien bedienen. Für die Erstellung einer eigenen Seite wählt man zwischen verschiedenen Designs, ordnet diese nach Belieben an, wählt verschiedene Unterseiten und erhält anschließend auf Knopfdruck eine fertige Webseite. Die Inhalte lassen sich anschließend ähnlich wie in einem Textverarbeitungsprogramm einfügen, verändern oder löschen.
Firmen oder Privatpersonen, die sich eine eigene Webseite erstellen möchten, haben dabei viel Auswahl. Zu den beliebtesten Content-Management-Systemen zählt beispielsweise WordPress, Joomla, Drupal, Magento oder Typo3. Laut Wired nutzen über 58 Prozent aller Webseiten, bei denen das CMS bekannt ist, die Open-Source-Lösung WordPress. Auf das gesamte Internet gerechnet, kommt es damit zu einem Anteil von 25 Prozent aller existierenden Webseiten – damit ist WordPress das mit großem Abstand meistgenutzte CMS im Netz. Der Internetdienstanbieter Strato erklärt hier, was es mit WordPress auf sich hat und für wen sich das CMS besonders eignet. Wir fassen zusammen.
Die Vorteile
Für
WordPress
spricht vor allem, dass praktisch jeder das CMS nutzen kann. Auch die vielen Einsatzmöglichkeiten sprechen dafür, denn das CMS kann für Blogs,
Webseiten
, Support-Seiten und sogar Onlineshops verwendet werden. Viele der dabei verwendeten Designs sind zudem sowohl für Desktop-PCs als auch Tablets und Smartphones optimiert. Dadurch passen sie sich automatisch an die Erfordernisse von kleinen und großen Bildschirmen an. Im Gegensatz zu vielen anderen CMS bietet
WordPress
zudem die Integration von Plug-Ins (Erweiterungen),
wodurch zusätzliche Funktionen integriert werden können
. Zu solchen Plug-Ins zählen beispielsweise
Wordfence Security
oder
Yoast
. Durch sie können Nutzer die Sicherheit einer
Webseite
erhöhen oder sie für
optimieren.
Die Nachteile
Gegen WordPress spricht, dass die Software häufig Ziel von Hackerangriffen ist. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Code unter einer Open-Source-Lizenz frei zugänglich ist und Hacker somit direkt darauf zugreifen können. Sicherheitslücken werden zwar von der Community sehr schnell wieder geschlossen, doch müssen WordPress-Nutzer ihren Internetauftritt kontinuierlich updaten, um vom Schutz durch die Community zu profitieren. Ebenfalls im Nachteil ist WordPress bei sehr komplexen Seiten. Zwar lassen sich einzelne Funktionen durch Plug-Ins integrieren, doch dabei sollte es sich immer nur um eine Notlösung handeln. Schließlich wird WordPress mit jedem integrierten Plug-In etwas langsamer, weshalb sich Nutzer auf einige wenige Erweiterungen konzentrieren sollten. Andere Softwares sind zudem meist auf bestimmte Anforderungen zugeschnitten und sollten in solchen Fällen vorgezogen werden.
Wie hosten?
Wer sich für
WordPress
entscheidet, hat grundsätzlich drei Hosting-Möglichkeiten – eine kostenlose und zwei kostenpflichtige.
- Eine Möglichkeit besteht darin, ein Hosting-Paket eines Providers zu buchen. Dadurch erhalten Kunden meist Zugriff auf viele Designs, Webspace und einen professionellen Support. Zudem werden viele Aufgaben automatisch erledigt, die sonst vom Nutzer übernommen werden müsste. Dazu zählt beispielsweise, dass Updates automatisch installiert oder regelmäßig Back-Ups erstellt werden. Solche Angebote sind zwar kostenpflichtig, dafür wird dem Nutzer der Großteil der organisatorischen Arbeit abgenommen.
- Alternativ können erfahrene Nutzer auch auf Wordpress.com ihre eigenen Projekte fremdhosten. Das bedeutet, dass sich Nutzer bei einem Provider einen Server mieten und diesen dann selbstständig für ihre Webseite nutzen. Dafür werden allerdings Grundkenntnisse im Umgang mit dem CMS und einem Webserver benötigt.
- Mit Wordpress.org kann man ebenfalls eine eigene Internetpräsenz erstellen. An die Hand genommen wird man dort jedoch nicht, weshalb sich Nutzer eigenständig Webspace besorgen, eine MySQL-Datenbank erstellen und auch eine Wunschdomain anschaffen müssen. Dafür ist das Angebot jedoch grundsätzlich kostenlos verfügbar.